MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Baumgärtel (Kalex): «Jonas macht großartigen Job»

Von Jordi Gutiérrez
Das Moto2-Testteam von Kalex Engineering war am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche auf der Rennstrecke im tschechischen Brünn im Einsatz. Jonas Folger pilotierte erneut die neue Kalex-Triumph.

Beim deutschen Chassishersteller Kalex Engineering aus Bobingen laufen die Vorbereitungen für die Saison 2019 auf Hochtouren. Ab dem nächsten Jahr stehen in der mittleren Grand-Prix-Klasse gravierende Änderungen bevor. Als Einheitstriebwerk löst ein Dreizylinder-Motor mit 765 ccm Hubraum der britischen Traditionsmarke Triumph das in die Jahre gekommene 600-ccm-Aggregat von Honda ab. Kalex Engineering hat bereits im Februar mit der Weiterentwicklung des Prototyps für 2019 auf der Rennstrecke begonnen.

In dieser Woche stand ein weiterer zweitägiger Test auf dem Programm. Auf der Elektronik von Magnetti-Marelli lag auch dieses Mal das Hauptaugenmerk. Die italienischen Ingenieure sind mit einem Software-Update nach Tschechien gekommen. Als Testpilot wurde wie schon in Aragón Jonas Folger verpflichtet.? ?«Am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche konnten wir unsere Weiterentwicklung mit dem 2019er Chassis, ausgestattet mit dem neuesten Update des Triumph-Motors und der Elektronik von Magnetti-Marelli, fortsetzen. Die Bedingungen waren an beiden Tagen sehr gut. Leider hat ein Regenschauer am Donnerstagmittag zwei Stunden gekostet. Doch ansonsten sind wir mit unserem Programm gut vorangekommen. Ich denke, wir konnten auch dieses Mal wieder gute Informationen an Magnetti-Marelli liefern. Darüber hinaus waren wir dank der Unterstützung ihrer Techniker vor Ort in der Lage, Fine-Tuning hinsichtlich der Elektronikabstimmung zu machen. Dies ermöglichte uns in weiterer Folge erste Basisarbeiten beim Chassis-Test zu erledigen. Daher sind wir mit den Ergebnissen dieses Tests sehr zufrieden», berichtete Alex Baumgärtel von Kalex.

Jonas Folger gelang es sogar, die Pole-Zeit von Mattia Pasini aus dem letzten Jahr zu erreichen. Folger fuhr eine Zeit von 2:02,6 min. «Rundenzeiten standen auch dieses Mal nicht im Vordergrund, denn wir waren sehr darauf bedacht, die Bedingungen konstant zu halten. Das war auch der Grund, weshalb wir an beiden Tagen nur mit der härteren Reifenoption fuhren. Das hat diesbezüglich enorm geholfen. Die Rundenzeiten waren trotzdem sehr ansprechend. Vielen Dank an Magnetti-Marelli für ihren Support und auch an Jonas, der erneut einen großartigen Job abgeliefert hat. In dieser Phase des Projekts war er wirklich eine große Hilfe für uns», lobt Baumgärtel.

Folger trainierte vor dem Brünn-Test gemeinsam mit Marcel Schrötter und Jack Miller in den Niederlanden.

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