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Tony Arbolinos Moto2-Debüt: «Ich hatte mehr erwartet»

Von Nora Lantschner
Marc-VDS-Neuzugang Tony Arbolino (21) blickt auf sein erstes Moto2-Jahr mit dem Liqui Moly Intact GP Team zurück und beschreibt seine wichtigsten Eigenschaften als Fahrer und Mensch.

Tony Arbolino punktete in seiner Debüt-Saison in der Moto2-WM in 18 Rennen nur acht Mal, war dafür aber in Le Mans Vierter und in Austin Sechster. Am Ende stand beim Kalex-Piloten aus dem Intact GP Team, der für 2022 zu Marc VDS wechselt, der 14. Gesamtrang zu Buche.

«Ich habe das Gefühl, dass es eine großartige erste Moto2-Saison war, weil ich so viel lernen konnte», lautete das Fazit des Moto3-Vizeweltmeisters von 2020: «Es gab Auf und Abs, aber ich verstand so viele Dinge über diese Kategorie, die mich in Zukunft stärker machen werden.»

«Die Moto2 ist komplett anders im Gegensatz zu dem, was ich in der Moto3 gewohnt war. Das Motorrad ist ganz anders, es ist nicht einfach das Limit zu finden und es braucht Zeit, bis man sich an das Gewicht, die Power und die Reifen anpasst. Und das Niveau der anderen Fahrer ist super hoch. Es ist eine sehr konkurrenzfähige Klasse und es liegt am Fahrer, diesen letzten, sehr wichtigen Schritt zu machen.

Der junge Italiener räumte rückblickend aber auch ein: «Ich kann nicht leugnen, dass ich mehr erwartet hatte, ich dachte, dass ich in einigen Rennen um das Podium kämpfen würde, aber das war nicht möglich. Jetzt ist es an der Zeit, den Schritt zu machen.»

Wie würde sich Tony Arbolino als Fahrer beschreiben? «Naja, vor allem glaube ich, dass ich ein guter Fahrer bin. Und ich denke, dass ich – wenn es sein muss – ein aggressiver und auch ein konstanter Fahrer bin. Ich glaube, dass ich ein talentierter Fahrer bin, aber jetzt muss ich zeigen, was ich leisten kann.»

Und als Person? «Ich glaube, ich bin sehr ‚easy going‘, ganz locker. Abseits der Strecke bin ich ein sehr familiärer Mensch, ich liebe es, Zeit mit den Leuten zu verbringen, die mir nahestehen. Ich liebe Sport und den Wettstreit und ich liebe es, mich selbst zu pushen, um das Beste aus mir herauszuholen und zu versuchen zu gewinnen», ergänzte Arbolino.

Wo liegen Tonys Stärken als Fahrer? Und woran muss der 21-Jährige noch arbeiten? «Ich glaube, meine Stärke ist, dass ich den Unterschied machen kann, wenn ich das Vertrauen habe und mich auf dem Motorrad wohl fühle. Ein Fahrer versucht aber immer, sich in jedem Bereich zu verbessern – das gilt für mich genauso. Ich möchte bei allen Bedingungen stärker sein und ich glaube, dieses Team kann mir helfen, mich als Fahrer zu verbessern. Sie verfügen über so viel Erfahrung, ich glaube, das wird entscheidend für meine Entwicklung sein», bekräftigte der Marc-VDS-Neuzugang.

Moto2-Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):

1. Gardner 311 Punkte. 2. R. Fernandez 307. 3. Bezzecchi 214. 4. Lowes 190. 5. A. Fernandez 174. 6. Canet 164. 7. Di Giannantonio 161. 8. Ogura 120. 9. Navarro 106. 10. Schrötter 98. 11. Vierge 93. 12. Vietti 89. 13. Roberts 59. 14. Arbolino 41. 15. Beaubier 50. 16. Bendsneyder 46. 17. Ramirez 39. 18. Chantra 37. 19. Manzi 36. 20. Dixon 30. 21. Arenas 28. 22. Lüthi 27. 23. Garzo 16. 24. Corsi 16. 25. Alduguer 13. 26. Bulega 12. 27. Dalla Porta 10. 28. Syahrin 9. 29. Nagashima 5. 30. Lopez 4. 31. Baldassarri 3. 32. Baltus 2.

Marken-WM Endstand:
1. Kalex 450 Punkte. 2. Boscoscuro 199. 3. MV Agusta 19. 4. NTS 11.

Team-WM Endstand:
1. Red Bull KTM Ajo 618 Punkte. 2. Elf Marc VDS Racing Team 364. 3. Sky Racing Team VR46 303. 4. Inde Aspar Team 192. 5. Federal Oil Gresini 173. 6. Idemitsu Honda Team Asia 157. 7. Liqui Moly Intact GP 149. 8. Petronas Sprinta Racing 123. 9. Speed Up 119. 10. American Racing 89. 11. Italtrans Racing Team 74. 12. Pertamina Mandalika SAG Team 73. 13. Flexbox HP40, 56. 14. MV Agusta Forward Racing 19. 15. NTS RW Racing GP 11.

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