Crash von Toprak muss ein Weckruf sein

Joe Roberts nach Crash: Soll er den Lorenzo machen?

Von Johannes Orasche
Joe Roberts möchte beim Rennen starten

Joe Roberts möchte beim Rennen starten

Der US-Amerikaner Joe Roberts gibt die Hoffnung auf einen Start im Moto2-Rennen in Assen nach seiner Schlüsselbein-Operation nicht auf und will an den glorreichen Auftritt von Jorge Lorenzo 2013 erinnern.

Joe Roberts flog am Freitag im zweiten Training heftig ab – unmittelbar nachdem er die schnellste Rundenzeit hingelegt hatte. Der Fahrer aus dem American-Racing-Team brach sich bei seinem Highsider das rechte Schlüsselbein und wurde im Krankenhaus von Assen operiert. Der 27-Jährige war aber am Samstagmittag schon wieder in der Boxengasse und verfolgte mit versteinerter Miene und einem blau angelaufenen Unterarm die Qualifying-Sessions seiner Kollegen.

Obwohl es zunächst kein Thema war, will der Kalifornier unbedingt am Sonntag einen Versuch wagen, auch wenn er ohne Quali-Zeit von der letzten Startposition losfahren müsste. «Ich fühle mich gut, solche blauen Stellen sind Standard nach so einem Crash», winkte Roberts ab.

Zum Crash vom Freitag sagte der Mugello-Sieger: «Ich bin richtig sauer. Ich wollte im zweiten Sektor bei der In-Lap etwas Neues probieren, um mich ein wenig sicherer zu fühlen», haderte Roberts. «Ich fühle mich aber ganz gut und möchte am Sonntag fahren. Ich muss jetzt mit dem Team, John Hopkins und den Leuten von der Renndirektion sprechen und sehen was sie sagen.»

«Soll ich den Lorenzo machen?», grinste Roberts und erinnerte an Jorge Lorenzo, der 2013 in Assen mit einem im Training erlittenen Schlüsselbeinbruch beim Rennen angetreten war und Fünfter wurde. Zum WM-Stand sagte er: «Ich will die Weltmeisterschaft definitiv nicht aus den Augen verlieren.»

Sein Wille zu starten untermauerte Roberts, in dem er in der Box den Zettel mit den Genesungswünschen seines Teams auf dem Windschild seines Bikes demonstrativ entfernte.

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