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Moto2: Marc VDS testete in Aragón

Von Stephan Moosbrugger
Das Moto2-Team von Marc VDS absolvierte am 8. August einen eintägigen Test in Aragón. Während Tony Arbolino viele Runden abspulte, war der Test für Teamkollege Filip Salac bereits nach zwei Runden beendet.

Neben der Arbeit an Verbesserungen für die anstehenden zehn Events der diesjährigen Moto2-Weltmeisterschaft, war es das Ziel für Marc VDS, Erfahrungen mit den Pirelli-Reifen auf der 5,077 km langen Strecke im Motorland Aragón für das Rennwochenende vom 30.8. bis 1.9. zu sammeln.

Auch unter dem Gesichtspunkt, dass es für das ansonsten so erfolgsverwöhnte Marc-VDS-Team in der Meisterschaft momentan gar nicht gut läuft, war der Test sehr wichtig. Der Moto2-Vizeweltmeister von 2023 Tony Arbolino liegt nach 10 Rennen mit 50 Punkten nur auf dem enttäuschenden 13. Platz in der Gesamtwertung. Filip Salac hat in dieser Saison bislang 14 Punkte eingefahren und ist auf Rang 22 zu finden.

Der Test fand bei glühend heißen Bedingungen statt, was es dem belgischen Team ermöglichte, wichtige Abstimmungsarbeiten durchzuführen, um die Konstanz auf gebrauchten Reifen zu verbessern. Für die beiden Fahrer verlief der Test sehr unterschiedlich. Während Arbolino 87 Runden abspulte, war der Tag für Salac nach einem heftigen Highsider schon nach zwei Runden beendet.

Arbolino, der am 3. August seinen 24.Geburtstag feierte, testete eine Reihe an Modifikationen am Fahrwerk. Der Italiener war mit den erzielten Fortschritten in Aragón sehr zufrieden und ist zuversichtlich, beim nächsten Rennen in Österreich wieder um die Podiumsplätze mitmischen zu können.

«Heute war ein wirklich positiver Tag für mich. Wir konnten ein paar Dinge ausprobieren, für die wir an einem Rennwochenende keine Zeit haben», freute er sich. «Ich bin mit meinen Rundenzeiten zufrieden, aber was mich am meisten freut, ist mein Rhythmus – ich konnte über die längere Distanz schnell und konstant sein, somit haben wir unser Hauptziel erreicht. Dieser Test gibt mir Auftrieb für Österreich und ich habe das Gefühl, dass unsere Zeit gekommen ist.»

Arbolinos Teamkollege Salac erlebt 2024 eine wahre Seuchensaison. Nachdem der 22-Jährige aufgrund einer Arm-Pump-Operation das zweite Saisonrennen in Portimão auslassen musste, verpasste er verletzungsbedingt auch die letzten beiden Rennen in Assen und auf dem Sachsenring. Ein Highsider in Kurve 9 in der dritten Runde setzte auch seinem Aragón-Test ein abruptes Ende. «Dieser Test verlief nicht so, wie wir es uns erhofft hatten, und leider geht die Negativserie weiter», war der Tscheche enttäuscht. «Der heutige Tag wäre sehr wichtig für mich gewesen, nachdem ich in Assen und auf dem Sachsenring so viel Zeit auf der Strecke verpasst hatte. Wir untersuchen derzeit, was passiert ist. Jetzt können wir nur noch versuchen, das Ganze so schnell wie möglich hinter uns zu lassen. Wir werden weiterkämpfen und weiter daran arbeiten, die Situation zu verbessern.»

Marc VDS wird nächstes Jahr seinem langjährigen Partner Kalex den Rücken kehren und hat mit Boscoscuro eine Vereinbarung für die Saison 2025 und 2026 unterschrieben.

In der Moto2-WM ist Marc VDS seit Einführung der Kategorie im Jahr 2010 eine fixe Größe. Mit Tito Rabat (2014), Franco Morbidelli (2017) und Alex Márquez (2019) stellte die Truppe bereits dreimal den Fahrer-Weltmeister.

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