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Jaume Masia (24): Der gefallene Moto3-Weltmeister

Von Stephan Moosbrugger
Für Jaume Masia geht es im nächsten Jahr in der Supersport-WM weiter

Für Jaume Masia geht es im nächsten Jahr in der Supersport-WM weiter

Der Moto3-Weltmeister von 2023, Jaume Masia erlebte 2024 eine katastrophale Rookie-Saison in der Moto2-WM. Nächstes Jahr wird der Spanier in der Supersport-WM an den Start gehen.

2023 lieferte sich Jaume Masia mit Ayumu Sasaki einen erbitterten Titelkampf in der Moto3-WM. Am Ende setzte sich der Spanier durch und wurde Weltmeister. Danach stiegen beide in die Moto2-Kategorie auf, wo sie sich schwertaten. Sasaki fuhr für das VR46-Master-Camp-Team und belegte mit gerade einmal sieben Punkten auf seinem Konto Gesamtrang 26. Noch schlechter lief es für Masia im Preicanos-Racing-Team – er wurde mit mageren sechs Punkten 28.

Während es für den Japaner im nächsten Jahr in der Moto2 im Team RW Idrofoglia Racing GP weiter geht, wird Masia 2025 in die Supersport-WM wechseln und dort im Team Orelac eine Ducati Panigale V2 fahren. Ursprünglich war der 24-Jährige nächstes Jahr für das Team Preicanos in der Moto2-WM gemeldet, am 18. Dezember kam die überraschende Nachricht, dass er in der nächsten Saison in der seriennahen Weltmeisterschaft an den Start gehen wird.

Interessant: Masia ersetzt im Supersport-Team Orelac Jorge Navarro, der wiederum für 2025 überraschend beim Moto2-Team Forward Racing unterschrieben hat. Navarro ersetzt dort Nachwuchspilot Xavier Artigas. Wer bei Preicanos Masia ersetzen wird, ist noch unklar.

Es ist erstaunlich, dass die jungen Moto3-Weltmeister teilweise enorme Mühe haben mit dem Wechsel in die Moto2-Klasse. Lorenzo Dalla Porta, der Weltmeister von 2019, schaffte den Durchbruch nicht und scheiterte auch in der Supersport-WM. 2024 fuhr er in der italienischen Supersport-Serie.

Daneben gibt es einige Beispiele, wo sich der Wechsel in die seriennahe Weltmeisterschaft bezahlt machte. Stefano Manzi konnte weder in seinen zwei Jahren in der Moto3 noch in den sechs Saisons in der Moto2 Glanzpunkte setzen. 2023 wechselte er in die Supersport-WM und wurde auf Anhieb Vizeweltmeister. 2024 belegte der Italiener ebenfalls Platz 2. 2025 wird der 25-Jährige auf der neuen Yamaha R9 einen erneuten Angriff auf die WM-Krone starten.

Der Schweizer Dominique Aegerter konnte in seinen elf Jahren in der Moto2 einige achtbare Ergebnisse erzielen, den Sprung ganz an die Spitze blieb ihm jedoch verwehrt. Als er 2021 in die Supersport-WM wechselte, wurde Aegerter Weltmeister. 2022 verteidigte er erfolgreich seinen Titel, danach stieg er in die Superbike-WM auf, wo er 2025 seine dritte Saison für Yamaha bestreiten wird.

Was Jaume Masia in der Supersport-WM erreichen kann, wird sich zeigen. Zumindest wird er dort mit der Ducati V2 das derzeit beste Motorrad zur Verfügung haben – wie zehn andere Fahrer auch.

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