MotoGP: Honda 2026 mit einem neuen Fahrer

Schrötters Crew-Chief: «Marcel von anderem Stern»

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter: Die Vibrationen ignoriert!

Marcel Schrötter: Die Vibrationen ignoriert!

Das Tech3-Team um Marcel Schrötter erlebt beim Katar-GP ein schwieriges Wochenende. Aber im Qualifying wuchs der Neuzugang trotz technischer Probleme über sich hinaus.

Das erste Rennwochenende für sein neues Team Tech3 Racing schien sich für Marcel Schrötter zu einem Alptraum zu entwickeln. Auf einen frühen Sturz im ersten Training am Donnerstag folgten die mühselige Fortsetzung bis ins dritte Training, rätselhafte Vibrationen an der Tech3-Maschine Mistral 610 liessen das Team verzweifeln.

Schrötters Crew-Chief Nicolas Reynier schildert: «Wir haben uns vom ersten Training an mit Vibrationen am Hinterrad abgemüht. Wir haben dies bei beiden Fahrern festgestellt, aber bei Marcel war es sehr stark. Wir haben die meiste Zeit im ersten und zweiten Training damit verbracht, die Ursache herauszufinden. Deshalb konnte Marcel nicht viele Runden drehen. Im dritten Training haben wir versucht, uns auf die Rundenzeiten zu konzentrieren. Das war schwierig für Marcel. Vor dem Qualifying haben wir das Motorrad massiv umgebaut, aber die Vibrationen waren noch immer vorhanden.»

Im Zeittraining zauberte sich Schrötter trotz der ungelösten Probleme mit dem Motorrad auf Startplatz 13, Reynier lobte: «Marcel fuhr wie von einem anderen Planeten. Er fuhr trotz der Probleme sehr stark und hat sich nicht beschwert. Er war fähig, sich Schritt für Schritt und in fast jeder Runde zu steigern. Er konnte die schnellste mit einer Mistral je erreichte Rundenzeit in Katar erzielen.»

Vor dem Qualifying liess Reynier nochmals grosse Bereiche der Motorradabstimmung umbauen. «Wir haben sehr viel geändert… Ich habe an der Dämpfung an der Front und am Heck viel machen lassen. Das hat die Balance des Bikes ziemlich beeinflusst. Wir haben die Front etwas länger gemacht, hinten sind wir kürzer gegangen. Wir mussten im Quali dann auch Zeit aufwenden, um die Balance wieder etwas zurückzubekommen. Marcel ging am Anfang raus, ohne wirklich zu wissen, was ihn erwartet. Er war danach aber in der Lage, sehr viel Feedback zu geben. Er konnte gute Aussagen machen und hat die Vibrationen beiseite gelassen», schildert der Crew-Chief.

Nun können Schrötter und Tech3 trotz des denkbar schlechten Start in das erste Rennwochenende der Saison im Rennen am Sonntag auf WM-Punkte hoffen. Reynier: «Für den Sonntag sind wir sehr zuversichtlich, dass wir uns nochmals verbessern können. Wir wissen jetzt definitiv, dass die Vibrationen definitiv nicht von Marcels Sturz am Donnerstag stammten.»

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