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Luis Salom (SAG): «Ich gehöre auf das Podest»

Von Sharleena Wirsing
2016 absolviert Luis Salom seine dritte Saison in der Moto2-Klasse. Nach der schwierigen Saison 2015 muss sich der Spanier in seinem neuen Team SAG nun beweisen.

80 Punkte, kein Podestplatz und WM-Rang 13 waren 2015 die Ausbeute von Luis Salom im Team Paginas Amarillas HP40 von Sito Pons, während sein Teamkollege Alex Rins als Rookie den Vizeweltmeistertitel sicherte. Als Rookie hatte Salom es 2014 noch zwei Mal auf das Podest geschafft. Doch Ende der Saison 2015 musste Salom das Pons-Team verlassen und dockte bei SAG an, wo auch Jesko Raffin unter Vertrag ist, der wie Salom vom ehemaligen Schweizer Teambesitzer Marco Rodrigo gemanagt wird.

2016 erhält Salom auf der Kalex des SAG-Teams erneut die Chance, sich in der mittleren Kategorie zu beweisen. Salom setzt sich ein hohes Ziel: Podestplätze.

In den Wintermonaten bereitete sich der 24-Jährige sorgfältig vor. «Ich habe das zweite Jahr in Folge in Cartagena trainiert. Ich fuhr kleine Motorräder und auch Flat Track. Das Team gab mir dann eine 600-ccm-Maschine für das Training auf der Strecke. Auch einer der Mechaniker half mir den ganzen Winter. Mit meiner Vorbereitung bin ich sehr zufrieden.»

«Bis zum letzten Jahr war es erlaubt, aber in diesem Winter durfte ich nicht mit einer Moto2-Maschine trainieren, daher fuhr ich eine 600-ccm-Standardmaschine. Mit dem Team haben wir nun nur noch zehn private Testtage zur Verfügung plus die jeweils drei Tage bei den offiziellen Tests in Jerez und Katar. Ich denke aber, dass diese Zeit ausreichend ist. Mit einem ähnlichen Bike zu trainieren, ist sicher hilfreich, auch wenn es keine Moto2-Maschine ist.»

Nach den Enttäuschungen der Saison 2015 intensivierte Salom sein Training. «Ich denke, ich bin eifriger als je zuvor. Auf der Strecke von Cartagena verbesserte ich meine Zeit aus dem letzten Jahr um eine Sekunde. Ich hatte die gesamte Zeit über eine viel höhere Pace. Im letzten Jahr habe ich viele Dinge gelernt. Es war keine einfache Saison für mich, denn sie begann schlecht. Ich war bei den Tests schnell, aber ab den ersten Rennen lief etwas schief. In ein paar Rennen schaffte ich es in die Top-5 oder Top-6, aber das war nicht genug. Ich habe es nicht auf das Podest geschafft, wo ich aber hingehöre.»

2016 tritt der Spanier im SAG-Team an. «Die Atmosphäre im Team ist gut, ich bin glücklich. Mein Gefühl mit dem Bike und der Crew war von Anfang an gut. Im November hatten wir unterschiedliche Dämpfungen von Showa, Öhlins und WP getestet. Ich war mit WP sehr schnell, daher entschieden wir uns am Ende dafür, doch alle Dämpfungen funktionierten gut.»

Wie sehen deine Ziele für 2016 aus? «Ich will Spaß auf dem Bike haben. Ich muss mich in jedem Rennen verbessern, um den Schritt nach vorne zu machen, der mir in den letzten zwei Jahren nicht gelang. In Cartagena erreichte ich eine gute Pace, die mir auch für die Moto2-Saison helfen wird. Intensive Arbeit macht mich schnell. Wenn ich schnell bin, dann habe ich auch Spaß.»

Die Moto2-Klasse wird auch 2016 hart umkämpft sein, ist Salom bewusst: «Es wir dasselbe Level wie in jedem Jahr sein. Es gibt sehr starke Fahrer, die schon im letzten Jahr in dieser Klasse angetreten sind. Auch der aktuelle Weltmeister wird dabei sein. Nur Tito Rabat machte den Schritt in die MotoGP-Klasse. Zudem kommen die schnellsten Fahrer der Moto3-Klasse hinzu. Ich bin mir sicher, dass auch Fahrer, die im letzten Jahr weit hinten lagen, nun für eine Überraschung sorgen werden. Ich will einer von ihnen sein.»

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