Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Philipp Öttl Fünfter & schmerzfrei, Hanika nur 28.

Von Sharleena Wirsing
Auf die Bestzeit von Enea Bastianini büßte Philipp Öttl im zweiten Moto3-Training von Valencia nur 0,237 sec ein. Wildcard-Pilot Karel Hanika erzielte im FP2 nur den 28. Platz, trotzdem war er zufrieden.

Mit Platz 5 und nur 0,045 sec Rückstand auf Weltmeister Brad Binder gelang Philipp Öttl aus dem Schedl-Team ein solider Einstand beim Valencia-GP. Nachdem er in Sepang heftig vom Motorrad geholt wurde, war Öttls Teilnahme in Valencia zunächst ungewiss. «Schmerzen habe ich beim Fahren nicht, ich merke es eigentlich nur, wenn ich etwas aufschraube. Im Schnelldurchlauf war es so: Nach dem Sturz war das Handgelenk blau und rot und angeschwollen, dann würde es geröntgt. Sie sagten, es sei gebrochen und verpassten mir einen Gips. Dann flogen wir heim und fuhren nach Salzburg. Nach dem CT waren sie sich nicht sicher, daher wurde ein MRT gemacht. Dann war doch kein Bruch da. Ich hatte mir das schon gedacht, denn tief drin hat man ein Gefühl dafür, ob etwas gebrochen ist.»

Umso stärker meldete sich der Bayer am Freitag in Valencia zurück und legte eine Zeit von 1:39,793 min vor. «Bin recht zufrieden. Wir haben einige Sachen ausprobiert: unterschiedliche Reifen und am Fahrwerk alles Mögliche. Ich bin eigentlich zufrieden, aber das Bike braucht noch ein etwas besseres Turning am Kurveneingang und eine Nuance mehr Grip. In dieser Hinsicht könnten wir noch etwas finden. Sonst passt es. Vom Fahren her kam ich gut zurecht und probierte einiges Mal durch, Überholmanöver und so weiter. Das schaut ganz gut aus. Es gibt nicht viel auszusetzen, nur ein paar Kleinigkeiten.»

«Ich konnte meine beste Rundenzeit wiederholen, danach musste ich mal abbrechen, ich steckte hinter Bastianini fest, der abgedreht hatte. Die Zeiten waren davor recht konstant. Das hat gut gepasst. Die Temperaturen am Morgen waren mit den weichen Reifen okay. Am Samstagmorgen wird der Grip aber sicher besser sein, dann können wir nochmal etwas ausprobieren», berichtete Öttl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Am 16. November, dem Mittwoch nach dem Valencia-GP, wird Öttl um 7 Uhr in der Kreisklinik Bad Reichenhall operiert. Es wird die Platte entfernt, die seinen Bruch der rechten Speiche nahe des Handgelenks beim Le Mans-GP fixiert hatte.

Karel Hanika, der für das Freudenberg-Team einen Wildcard-Einsatz in Valencia absolviert, berichtete nach Platz 28, aber nur einer Sekunde Rückstand im FP2: «Am Ende war es nicht so schlecht, denn ich bin seit der Junioren-WM in Jerez Anfang Oktober nicht mehr gefahren. Ich musste mich also erst wieder einfinden. Wir fuhren in beiden Sessions nur einen Stopp, damit ich viele Runden drehen konnte. Ich versuchte, Konstanz zu finden. Wir liegen in der Zeitenliste vielleicht weit hinten, aber es fehlt nur eine Sekunde auf die Spitze. Darum sind wir nicht enttäuscht, sondern mit unserer Arbeit zufrieden. Im Qualifying brauchen wir eine gute Strategie, damit wir in die Top-15 kommen. Im Rennen sind auf jeden Fall Punkte mein Ziel.»

Hanika will 2017 in der Supersport-WM oder der Moto2-Europameisterschaft antreten. «Es ist aber noch nichts sicher», erklärte der Tscheche aus dem Freudenberg-Team.

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