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Freudenberg: 3 Nachwuchsfahrer, 2 Meisterschaften

Von Sharleena Wirsing
Wie das deutsche Team Freudenberg Racing Anfang Januar bekanntgab, werden sie 2017 mit Walid Soppe im Northern Europe Cup und der Junioren-WM antreten. Nun präsentieren sie auch seine zwei deutschen Teamkollegen.

Nachwuchsarbeit wird im Team Freudenberg großgeschrieben. Egal, ob national oder international. Für 2017 stehen der ADAC Northern European Cup (NEC) und ausgewählte Rennen der Junioren-WM in Spanien auf dem Plan. Mit drei Fahrern: Tim Georgi, Jan-Ole Jähnig und Walid Soppe.

Der 16-jährige Tim Georgi hat seinen Vertrag mit dem Freudenberg-Team nun verlängert. 2016 konnte der junge Berliner bereits viermal eindrucksvoll zeigen, dass er zu den schnellsten Nachwuchsfahrern in Deutschland zählt, als er überlegen die Rennen im Northern Europe Cup gewinnen konnte. In der Junioren-WM hatte Georgi jedoch einen schwierigeren Stand und blieb punktelos. Bei seinem ersten Wildcard-Einsatz in der Moto3-WM auf dem Sachsenring erreichte er den 21. Platz vor Mahindra-Pilot Danny Webb.

Mit dem 15-jährigen Jan-Ole Jähnig kommt der aktuelle Vizemeister des «ADAC Junior Cups powered by KTM» in das deutsche Team. Der 15-jährige Thüringer konnte 2016 drei Laufsiege im ADAC Junior Cup feiern und steigt nun in die Moto3-GP-Klasse des Northern Europe Cup auf.

Als dritter Fahrer stößt ein Nachwuchstalent aus den Niederlanden dazu: Walid Soppe. Bereits 2015 bestritt der Niederländer einige Moto3-Rennen in der IDM und konnte in Assen sogar einen Laufsieg feiern. Seit 2015 ist er zudem ein Teilnehmer des Red Bull Rookies Cups, der im Rahmen der MotoGP-WM ausgetragen wird. Den Red Bull MotoGP Rookies Cup 2016 schloss Soppe auf dem 18. Gesamtrang ab. Der Niederländer erwischte einen starken Saisonauftakt in Jerez, wo er 23 seiner 34 Meisterschaftspunkte sammelte. Doch danach fuhr er nur noch drei Mal in die Punkte.

Alle drei Fahrer werden 2017 mit Moto3-Maschinen von KTM an den Start gehen. Das neue Projekt wurde am heutigen Samstag auf der Messe Sachsenkrad in Dresden vorgestellt.

Teamchef Carsten Freudenberg freut sich: «Ein klasse Moto3-Team. Drei Fahrer, zwei etablierte Piloten und ein Rookie. Tim und Walid haben ähnlich viel Erfahrung, sind aber komplett andere Wege in der Zweiradszene gegangen. Das wird für beide sehr interessant, da der erste Referenzpunkt für die eigene Leistung in der Box direkt nehmen ihnen steht. Für unseren Rookie Jan-Ole ist es auch eine ideale Situation, um von den beiden zu lernen. Ich freue mich sehr auf dieses starke Drei-Fahrer-Team. An dieser Stelle möchte ich mich bei KTM bedanken, die uns wieder bestmöglich mit gutem Material aus Mattighofen unterstützen. Mit KTM ist unser Team seit vielen Jahren wirklich eng verbunden, wir leben eine großartige Partnerschaft.»

«Der Hauptfokus liegt 2017 auf dem Northern Europe Cup und auf ausgewählten Rennen in der CEV. Für drei Fahrer ist der Aufwand natürlich höher als für einen oder zwei. Daher wird uns Frank Krekeler von SKM Motors 2017 als Crew-Chief und Data-Recording-Experte unterstützen. Es ist großartig, dass wir einen so erfahrenen Mann gewinnen konnten. Frank kennen wir schon lange, er passt super zu uns, er wird unser Team sicher bereichern. Es macht mich besonders stolz, dass wir mit diesem Fahreraufgebot unserem Anspruch im Bereich der Nachwuchsförderung wieder einmal gerecht werden können. Zudem bin ich sehr happy, dass alle Partner diesen Weg mitgehen und uns unterstützen. Vielen Dank! Ich bin zuversichtlich, dass auch in den wenigen ausstehenden Gesprächen unser Aufgebot auf viel Freude und Unterstützung treffen wird. Ich freue mich sehr auf 2017», betont Freudenberg.

Freudenberg-Neuling Jan-Ole Jähnig freut sich auf seine neue Herausforderung im Northern Europe Cup gemeinsam mit Georgi und Soppe. «Ich freue mich riesig über die Möglichkeit, für das Team Freudenberg an den Start zu gehen. Teil eines professionellen Teams zu sein, das mehr als einen Fahrer hat, ist für mich komplett neu. Die Konstellation mit Tim und Walid ist super für mich. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den beiden, da kann ich schnell lernen. Die KTM konnte ich schon in Hockenheim bei meinem Gaststart testen. Das Bike macht richtig viel Spaß und passt super zu mir. Ich bin etwas größer als andere Fahrer und die anderen Fabrikate sind deutlich kompakter als die KTM. Für die kommende Saison trainiere ich aktuell intensiv: Krafttraining, Mentaltraining und vieles, vieles mehr. Ich will 2017 um gute Platzierungen mitfahren. Danke an das Team für diese super Chance.»

Tim Georgi wird 2017 erneut für das Freudenberg-Team antreten. Während er im letzten Jahr in der Junioren-WM Karel Hanika als Teamkollegen hatte, sind es nun Soppe und Jähnig. «Ich kann es kaum erwarten, wieder auf die KTM zu steigen. Es wird Zeit, dass der Winter vorbeigeht. Nur Kraft- und Konditionstraining und ein bisschen Boxen ist halt nicht das Gleiche, wie auf dem Bike Runden zu drehen und um Punkte zu fighten. Ich fühle mich absolut fit für die Saison. Die Vorbereitungen laufen super. Durch das tägliche Training konnte ich auch mehr Muskeln aufbauen, was mir auf dem Bike auf jeden Fall helfen wird. Ich bin glücklich, dass ich 2017 mit dem gleichen Paket und dem gleichen Team weitermachen kann. Ich denke, mit meiner Crew vom Team Freudenberg und der KTM können wir 2017 im NEC um Siege mitfahren.»

Walid Soppe will 2017 den Spagat zwischen Northern Europe Cup und Red Bull Rookies Cup erfolgreich meistern. «Es ist fantastisch, dass ich für das Team Freudenberg die Saison den NEC bestreiten darf. Ich bin schon sehr gespannt auf die KTM des Teams. Ich bin 2017 das dritte Jahr ein Red Bull Rookie. Dieses Jahr wird sehr wichtig für mich. Die Einsätze mit dem Team Freudenberg werden mir sehr helfen, um mich zu verbessern. Sie haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie zu den Top-Teams gehören und haben mit vielen sehr guten Fahrern zusammengearbeitet. Ich will in dieser Saison so viel lernen wie möglich und mich stetig verbessern. Ich hatte schon 2015 sehr faire Zweikämpfe mit meinem neuen Teamkollegen Tim Georgi, daher freue ich mich auf weitere Zweikämpfe, aber auch auf die Teamarbeit mit ihm. Ich werde alles geben.»

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