Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Jerez: Erster GP-Sieg für Canet, Honda überlegen

Von Sharleena Wirsing
KTM-Pilot Marcos Ramirez überraschte im Moto3-Rennen von Jerez mit zahlreichen Führungsrunden. Am Ende setzten sich jedoch erneut drei Honda-Piloten an der Spitze durch.

Nachdem sich Philipp Öttl aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing in den letzten Minuten des Moto3-Qualfiyings von Jerez einen dreifachen Schlüsselbeinbruch und einen Riss im linken Schulterblatt zugezogen hatte, startete kein deutscher Pilot in das Moto3-Rennen von Jerez. Honda-Pilot Jorge Martin aus dem Gresini-Team stand auf der Pole-Position vor Aron Canet aus dem Team Estrella Galicia 0,0 und Romano Fenati, der das letzte Rennen in Austin gewann.

Start: Martin startet hervorragend und verteidigt Platz 1 vor Fenati, Canet und Antonelli.

Runde 1: Der WM-Zweite Jorge Martin führt das Feld vor Romano Fenati und Aron Canet an. Niccolò Antonelli aus dem Team Red Bull KTM Ajo und Tatsuki Suzuki stürzen und nehmen das Rennen wieder auf.

Runde 2: Fenati setzt sich vor Martin, Canet, WM-Leader Joan Mir und Darryn Binder als bestem KTM-Fahrer in Führung. Der WM-Dritte John McPhee aus dem British Talent Team liegt nur auf dem 18. Platz.

Runde 3: Brad Binders jüngerer Bruder Darryn schiebt sich auf Platz 2 hinter Fenati. Dahinter folgen Martin, Ramirez, Mir, Canet, Di Giannantonio, Bulega und Bastianini. Die Führungsgruppe umfasst zwölf Fahrer. Manuel Pagliani wird mit einer Durchfahrtsstrafe wegen eines Führstarts belegt. Das Rennen von Wildcard-Pilot Vincente Perez ist nach einem heftigen Highsider in Kurve 13 zu Ende.

Runde 5: Fenati (Honda) vor Binder (KTM) aus dem Team Platinum Bay Real Estate, Ramirez (KTM), Mir (Honda), Canet (Honda) und Di Giannantonio (Honda). Tatsuki Suzuki steuert nach seinem Sturz zu Beginn nun doch die Box des Simoncelli-Teams an.

Runde 6: Ramirez, der sein WM-Debüt 2014 in Jerez gab und 2016 noch auf Mahindra antrat, schnappt sich Platz 1 vor seinem Teamkollegen Binder, Mir, Fenati, Canet, Di Giannantonio, Bulega und Martin.

Runde 8: Canet fällt nach einer Berührung mit einem Gegner auf Platz 8 zurück. Ramirez sammelt vor Binder weiter Führungsrunden. Fenati und Mir lauern auf den Plätzen 3 und 4.

Runde 9: Fenati und die KTM-Piloten Ramirez und Binder liefern sich an der Spitze einen harten Kampf. Auch WM-Leader Mir greift nun in das Geschehen an der Spitze ein. McPhee liegt nun auf Platz 15 hinter Bendsneyder und Danilo.

Runde 11: In Kurve 13 ist der Traum vom Sieg für Darryn Binder vorbei. Der Südafrikaner stürzt nach einer Berührung mit Romano Fenati. Dieser Vorfall wird von der Race Direction untersucht. Nun liegt Ramirez vor den Honda-Piloten Fenati, Mir, Canet und Di Giannantonio.

Runde 13: Adam Norrodin stürzt, Marco Bezzecchi muss durch den Kies. Ramirez führt vor Canet, Mir, Fenati und Migno aus dem Team Sky VR46.

Runde 15: John McPhee stürzt in Kurve 1, nimmt das Rennen aber wieder auf. Es ist der erste Rennsturz für den Schotten in diesem Jahr. Martin liegt nur noch auf dem achten Rang.

Runde 18: Fenati (Honda) eroberte die Führung zurück und liegt nun vor Ramirez (KTM), Mir (Honda), Canet (Honda), Migno (KTM), Di Giannantonio (Honda), Guevara (KTM) und Martin (Honda). McPhee ist in die Box zurückgekehrt und geht damit erstmals in dieser Saison leer aus.

Runde 20: Die Führungsgruppe reicht bis zum Zehnten Enea Bastianini. Sein Estrella Galicia 0,0-Teamkollege Aron Canet führt vor Ramirez, Fenati und Mir, der vor dem Jerez-Lauf sechs Punkte vor Martin, neun vor McPhee und 13 vor Fenati lag.

Runde 22: Fenati will eine Entscheidung herbeiführen und sich von seinen Verfolgern absetzen. 0,3 sec hat er auf Joan Mir gutgemacht. Doch der WM-Leader gibt sich nicht geschlagen.

Letzte Runde: Fenati geht als Führender in den letzten Umlauf. Er hat jedoch Mir, Ramirez und Canet im Nacken. Mir zieht an Fenati vorbei, doch der Italiener kontert umgehend. In der vorletzten Kurve schnappt sich Canet Platz 1 und verteidigt ihn bis zur Ziellinie.

Ziel: Mit nur 0,031 sec Vorsprung feiert Aron Canet seinen ersten GP-Sieg, nachdem er in Austin in Führung liegend gestürzt war. Auf Platz 2 folgte Romano Fenati aus dem Team Marinelli Rivacold Snipers vor Joan Mir aus dem Leopard-Team. Damit standen auch im vierten Saisonrennen wieder drei Honda-Fahrer an der Spitze der Moto3-Klasse. Die Top-3 trennten nur 0,155 sec.

Bester KTM-Pilot war Marcos Ramirez auf Platz 4, vor Fabio Di Giannantonio (Honda), Andrea Migno (KTM), Nicolò Bulega (KTM), Enea Bastianini (Honda) und Jorge Martin (Honda). KTM-Pilot Bo Bendsnyder sammelte mit Platz 11 zum ersten Mal in dieser Saison Punkte, sein Red Bull KTM-Ajo-Teamkollege Niccolò Antonelli wurde nach seinem Sturz 22. Bester Mahindra-Pilot war Albert Arenas auf Platz 14.

«Es war ein spaßiges Rennen. Ich bin happy. Der zweite Platz ist gut für die Gesamtwertung. Ich weiß nicht warum, aber nach der Zieldurchfahrt berührte mich Aron. Vielleicht war es die Aufregung des Rennens», berichtete Romano Fenati.

Sieger Aron Canet: «Es ist der beste Tag meines Lebens. Es war meine Strategie, am Ende in den letzten Kurven anzugreifen. Das klappte. Nun feiere ich meinen ersten Sieg.»

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