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Bezzecchi: «Valentino Rossi machte P1 erst möglich»

Von Otto Zuber
Im Reifen-Krimi von Argentinien machte Marco Bezzecchi alles richtig und wurde dafür mit seinem ersten Moto3-Sieg belohnt. «Diesen habe ich nicht allein geholt», betonte er. Und er bedankte sich auch bei Valentino Rossi.

Für Marco Bezzecchi entschied sich das Rennen von Argentinien bereits in der ersten Kurve. Der Prüstel-KTM-Pilot setzte sich gleich an die Spitze des Feldes und verschaffte sich durch viel Einsatz einen kleinen Vorsprung.

Es war schon vor dem Start kein einfaches Rennen, denn es musste eine schwierige Entscheidung der Reifen-Strategie getroffen werden. Einige Fahrer, darunter der Polesetter Tony Arbolino und der bis dahin WM-Führende Jorge Martin, entschieden sich für den Wechsel von Regenreifen auf Slicks und starteten somit aus der Box.

Die Piloten des deutschen Teams Redox Prüstel GP blieben auf Regenreifen – und setzten damit auf die richtige Karte. Denn Martin konnte über die Renndistanz zwar viele Positionen nach vorne rücken, doch Bezzecchi war an diesem Sonntag einfach nicht zu schlagen.

«Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Das heute war mein erster Sieg in der Moto3 und das macht mich unheimlich stolz und glücklich», erklärte der Teenager hinterher strahlend. «Ich bin direkt zu Beginn All-in gegangen, denn ich wollte den Sieg. Es war natürlich ein Nervenspiel auf dem Grid, allerdings habe ich mich davon nicht beunruhigen lassen und mich voll fokussiert auf mein Ziel.»

Bezzecchi weiss: «Ich habe den Sieg nicht allein geholt. Wir fahren in der Weltmeisterschaft, da ist höchste Präzision gefragt und alle Zahnräder müssen ineinander greifen.» Deshalb verpasst es der 19-Jährige auch nicht, sich bei allen Förderern und Freunden zu bedanken.

«Ich danke meinem Team Redox Prüstel GP, den Technikern von KTM, meiner Familie und nicht zu vergessen der VR46 Riders Academy und besonders Vale, die mir den Weg bis hierher überhaupt erst ermöglicht haben. Viele Grüsse auch an meine Fans da draussen, ihr seid die Besten!»

Auch Team-Oberhaupt Florian Prüstel war ausser sich vor Freude: «Ich bin super glücklich und zufrieden mit der Arbeit unseres Teams. Mit einem solchen Start-Ziel-Sieg von Argentinien wegzugehen, ist ein Traum und macht mich sehr stolz. Im letzten Jahr waren solche Ergebnisse mit Peugeot/Mahindra leider nicht realisierbar. Doch man sieht, dass das Team gut aufgestellt ist und umso mehr freut es mich, für den Hersteller KTM den ersten Saisonsieg eingefahren zu haben.»

«Die Zusammenarbeit muss ein ‚miteinander wachsen‘ sein, das ist auch die klare Philosophie bei uns in der Firma Prüstel Logistics und das haben wir mit dem Partner KTM gefunden. Besonders freut mich der Sieg auch für unsere Sponsoren und Partner, die uns ebenso in den schwierigen Anfangszeiten immer unterstützt und begleitet haben. Jetzt können wir endlich ein Stück zurückgeben und das werden wir in der Saison hoffentlich noch häufiger tun», fügte der der Teammanager stolz an.

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