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Misano: Wichtige Punkte für Salac und Kornfeil

Von Andreas Gemeinhardt
Die Redox PrüstelGP-Piloten Filip Salac (li.) und Jakub Kornfeil

Die Redox PrüstelGP-Piloten Filip Salac (li.) und Jakub Kornfeil

Beim Grand Prix von San Marino in Misano sorgten die Moto3-Youngster im Minutentakt für Schreckmomente, doch die beiden Redox PrüstelGP-Piloten Filip Salac und Jakub Kornfeil landeten auf den Plätzen 9 und 12.

Dreizehn Rennen hat es gedauert, bis Filip Salac mit dem neunten Platz sein erstes Top-10-Ergebnis in der Moto3-WM einfahren konnte. Im Warm-Up am Sonntagmorgen bestätigte der 17-jährige Tscheche seine zwölfte Startposition, von der er später im Rennen nicht optimal weggekommen ist. Zunächst bestand die Führungsgruppe aus mehr als 15 Piloten, doch anschließend formierten sich zwei Gruppen. Am Ende des Verfolgerpulks kämpfte der ehemalige Red Bull Rookies Cup-Pilot eifrig, zeitweise sogar gegen seinen Teamkollegen. Am Ende des 23-Runden-Rennens freute sich Salac sichtlich über seinen neunten Platz.

Für den 26-jährigen Jakub Kornfeil lief es hingegen nicht ganz so gut, auch wenn der zwölfte Platz ein solides Endergebnis ist. Bedenkt man aber die vielen Ausfälle und die nur 16 Fahrer, die das Rennen überhaupt beendet haben, relativiert sich das Resultat. Dabei sei aber zu beachten, dass der erfahrene Tscheche erneut wertvolle Positionen verlor, als er durch vor ihm stürzende Fahrer ausweichen musste. Mit vier WM-Punkten in der Tasche trennen ihn noch vier Punkte vom San Marino-Rennsieger Tatsuki Suzuki auf Platz 9 der WM-Gesamtwertung.

«Es war ein guter Tag», meinte Salac anschließend. «Im Warm-Up war ich Zwölfter auf gebrauchten Reifen und hatte ein richtig gutes Gefühl. Im Rennen hatte ich einen soliden Start und behielt meine Position, aber dann kam es zu vielen Stürzen, weshalb ich einiges an Zeit verlor, schaffte es aber dennoch, mit der Gruppe mitzuhalten. Ich habe natürlich versucht, näher an die Front heranzukommen, aber in den letzten acht Runden hatte ich einige Probleme mit dem Vorderreifen, weshalb ich nicht genug Druck ausüben konnte, um zu überholen. Trotzdem ist es mein bisher bestes Saisonergebnis und das freut mich sehr. Ich hoffe, dass wir nächste Woche in Aragon so weitermachen können. Vielen Dank an alle für ihre harte Arbeit und die Unterstützung.»

«Das war ein sehr unglückliches Rennen heute und damit kann ich nicht zufrieden sein», gestand Kornfeil. «Es ist viel passiert und mein Tempo war im Vergleich zu der Gruppe vor mir etwas zu langsam, sodass ich es schwer hatte, mitzuhalten. Wenn man hier in Misano die Verbindung zur Führungsgruppe verliert, sind sie weg und heute war es noch schlimmer. Ich versuchte, Fernandez zu folgen und überholte ihn schließlich für eine Weile, aber die Lücke vor mir wurde immer größer. Dann stürzte Lopez vor mir und so musste ich erneut versuchen, einen Zusammenstoß mit ihm zu vermeiden. Das ist in dieser Saison schon so oft passiert und ich bin darüber sehr verärgert, weil das immer das Rennen ruiniert. Aber um fair zu sein, alles beginnt im Qualifying, was wir wieder einmal nicht gut gemanagt haben. So oder so, am Ende des Rennens erhielt ich zu allem Übel noch eine Long-Lap-Strafe, gegen die wir aber Einspruch eingelegt haben. Es war nicht das Ende des Wochenendes, auf das wir gehofft hatten, aber wir müssen jetzt weitermachen. Aragon ist unsere nächste Chance, um diese Dinge zu verbessern.»

«Generell war es ein gutes Wochenende, da wir gestern mit beiden Fahren direkt ins Q2 eingestiegen sind», resümierte Managing-Direktor Florian Prüstel. «Im Qualifying hatten wir dann kleinere Probleme, der Windschatten fehlte auch ein wenig, aber dennoch freute es mich, dass Filip auf dem zwölften und Jakub auf dem 15. Platz stand. Das war für beide keine schlechte Ausgangsposition. Zu Rennbeginn konnte Filip ganz gut mithalten, wohingegen Jakub am Anfang mehr zu kämpfen hatte. Er musste dann abreisen lassen und schaffte es nicht, die Lücke wieder zuzufahren. Am Ende gab es dann noch die Strafe für ihn, sodass wir am Ende Neunter und Zwölfter geworden sind. Es freut mich besonders auch für Filip, diese WM-Punkte gesammelt zu haben, da es sehr wichtig für den WM-Stand ist. Wir schauen jetzt nach vorn. Nächste Woche geht es in Aragon bereits weiter, es ist eine Strecke, die auch Filip kennt. Ich hoffe, dass wir da wieder gute Ergebnisse erzielen können. Vielen Dank an das Team und unsere Sponsoren, die uns wieder so super unterstützt haben.»

Grand Prix San Marino - Rennergebnis
1. Tatsuki Suzuki - (SIC58 Squadra Corse), 2. John McPhee - (Petronas Sprinta Racing) + 0.112 Sekunden, 3. Tony Arbolino - (VNE Snipers) + 0.201, 4. Jaume Masià - (WWR) + 0.708, 5. Dennis Foggia - (SKY Racing Team VR46) + 3.232, 6. Gabri Rodrigo - (Kömmerling Gresini Moto3) + 3.431, 7. Marcos Ramírez - (Leopard Racing) + 3.518, 8. Lorenzo Dalla Porta - (Leopard Racing) + 3.740, 9. Filip Salac - (Redox PrüstelGP) + 4.358, 10. Raúl Fernández - (Sama Qatar Ángel Nieto Team) + 14.210, 11. Stefano Nepa - (Reale Avintia Arizona) + 17,190, 12. Jakub Kornfeil (Redox PrüstelGP) + 17.217.

Moto3-WM-Stand nach 13 von 19 Rennen
1. Dalla Porta 179 Punkte, 2. Canet 157, 3. Arbolino 149, 4. Ramirez 123, 5. Antonelli 118, 6. McPhee 113, 7. Masia 96, 8. Vietti 88, 9. Suzuki 75, 10. Kornfeil 71, 11. Fenati 67, 12. Ogura 66, 13. Foggia 65, 14. Rodrigo 60, 15. Migno 52.

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