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KTM mit zwei Titelanwärtern und zwei starken Rookies

Von Ivo Schützbach
Im Team Red Bull KTM Tech3: Daniel Holgado (li.) und Filippo Farioli

Im Team Red Bull KTM Tech3: Daniel Holgado (li.) und Filippo Farioli

Als einziger Hersteller kann die Pierer Mobility Group seinen Fahrern einen Karriereweg vom Red Bull Rookies Cup in die Moto3-, Moto2- und bis in die MotoGP-WM bieten.

Die Pierer Mobility Group hat mit den Marken KTM und GASGAS zwei Protagonisten in den drei Klassen der Motorrad-Weltmeisterschaft. Husqvarna (Moto3 und Moto2) gehört ebenfalls zum Verbund, auch im Moto3-Team von CFMOTO entscheidet die Gruppe mit. KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer hat also viel Auswahl, wenn es darum geht, Fahrer bis in die höchste Kategorie zu bringen.

In der kleinsten WM-Klasse arbeitet KTM auch in dieser Saison mit dem Team des Finnen Aki Ajo und dem des Franzosen Hervé Poncharal zusammen.

Unter dem Banner Red Bull KTM Ajo starten in der Moto3-Klasse der Türke Deniz Öncü (19) und der Spanier Jose Rueda (17). Im Team Red Bull KTM Tech3 fahren der Spanier Daniel Holgado (17) und der Italiener Filippo Farioli (17).

Die vier Nachwuchspiloten fühlen sich für 2023 gut vorbereitet. «Ich habe den Winter damit verbracht, viel Supermoto und Enduro zu fahren», erzählte der letztjährige WM-Fünfte Öncü vor dem Auftakt in Portimao am kommenden Wochenende. «Dann konnten wir in Jerez und Portimao testen. Wir hatten einige produktive Sessions, ich bekam ein gutes Gefühl und bin in Form. Mein Ziel ist, um den Titel zu kämpfen und mich weiterzuentwickeln. Ich weiß, dass es aufgrund meiner Größe und meines Gewichts in dieser Klasse nicht einfach wird, aber wir haben immer noch das Potenzial, diese Meisterschaft zu gewinnen.»

Als neuen Teamkollege bekommt der Türke Jose Rueda, der im Vorjahr JuniorGP-Champion wurde und außerdem den Red Bull Rookies Cup gewann.

«Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit, die wir in der Saisonvorbereitung geleistet haben», hielt der Spanier fest. «Ich gewöhne mich immer noch an das neue Motorrad und das Team, aber wir haben beim Testen einige wichtige Schritte gemacht, insbesondere in Portimao. Mein Ziel im Jahr 2023 ist, zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Aber natürlich wollen wir auch so wettbewerbsfähig wie möglich sein. Das ist eine großartige Gelegenheit für mich und ich möchte mein Bestes geben.»

Die Tech3-Truppe testete wegen schlechtem Wetter nur einen Tag in Jerez. «Aber wir konnten sehen, dass Daniel Holgado für sein zweites Jahr in der Moto3-WM stark und selbstbewusst ist und ein Titelanwärter sein sollte», urteilte Teamchef Poncharal. «Er hat uns alle durch seine Einstellung und sein Engagement beeindruckt und man sieht, dass er im vergangenen Jahr viel dazugelernt hat. Auf der anderen Seite der Box ist Filippo Farioli – ein Rookie, aber sehr sympathisch und voller Leben und mit einer positiven Einstellung. Man merkt, dass er in seiner bisherigen Rennfahrerkarriere viel gelernt hat und in seiner Arbeitsweise schon sehr professionell rüberkommt. Filippo ist kein Typ, den man drängen muss, man muss ihn zurückhalten. Die Geschwindigkeit ist da, er muss nur die Moto3-WM und deren unglaubliches Niveau kennenlernen.»

«Ich bin bereit für den Saisonstart», unterstreicht Holgado, WM-Zehnter des Vorjahres. «Es war ein arbeitsreicher Winter mit viel Training und Radfahren und ich habe klare Ziele. Ich möchte um das Podium kämpfen und regelmäßig Top-5-Ergebnisse einfahren. Ich glaube, dass dies möglich ist, weil mein erstes Gefühl mit dem 2023er-Motorrad in Jerez wirklich gut war.»

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