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Mahindra blamiert Honda dank Schweizer Motor

Von Matthias Dubach
Miguel Oliveira (hi.) liefert WM-Leader Viñales ein Duell

Miguel Oliveira (hi.) liefert WM-Leader Viñales ein Duell

Als einziger Nicht-KTM-Pilot konnte Miguel Oliveira im Moto3-GP von Mugello um das Podest kämpfen. Der grösste Motorradhersteller der Welt hatte einmal mehr 2013 nichts zu bestellen.

Im Moto3-Rennen von Mugello gab es gar Seltsames zu beobachten. Für einmal waren die starken KTM-Werksfahrer Salom, Rins, Viñales und Márquez sowie Kalex-KTM-Fahrer Jonas Folger an der Spitze nicht unter sich. Der Portugiese Miguel Oliveira mischte in den Top-6 auf seiner Mahindra wacker mit und verpasste das Podest als Vierter nur um 0,454 sec. Erst 16 sec nach Sieger Salom erreichte mit Niccolò Antonelli die erste Honda-befeuerte Maschine das Ziel.

Eine im letzten Winter in der Werkstatt von Eskil Suter im beschaulichen Turbenthal fertiggestellte Mahindra mitten im Kreis der dominanten KTM – bei Honda, dem grössten Motorradhersteller der Welt, müssten die Alarmglocken immer schriller erklingen. Von Bastel-Projekten wie Oral oder Emir, die ihre 250-ccm-Viertakt-Einzylinder-Motoren im ganzen letzten Jahr nicht zum Laufen brachten, ganz zu schweigen.

«Es war ein schwieriges Rennen – ich war in jeder Runde am Limit, um in der Spitzengruppe bleiben zu können. Der Windschatten ist sehr wichtig hier, deshalb konnte ich es nicht riskieren, den Kontakt abreissen zu lassen», schilderte Oliveira. «Ich bin ein bisschen verärgert, dass ich das Podest nicht geschafft habe, aber mit dem Wochenende insgesamt können wir zufrieden sein.»

Zumal Oliveira faktisch Mahindra-Einzelkämpfer war. Teamkollege Efren Vazquez versuchte am Freitag nach seinem Schlüsselbeinbruch ein Comeback, gab nach Rang 31 aber auf. Von Wildcard-Pilot Andrea Locatelli konnte bei der seinem GP-Debüt nicht mehr als der 22. Rang erwartet werden. Oliveira: «Ich letzten Rennen bin ich noch in der Spitzengruppe gestürzt. Hier waren wir wieder vorne dabei, das gibt uns viel Motivation, weiter zu arbeiten, um noch mehr zu erreichen.»

Mahindra-Racing-CEO Mufaddal Choonia konnte sich einmal mehr zum Material-Wechsel von Oral zu Suter beglückwünschen. «Ich bin entzückt. Wir waren ein bisschen gierig auf Punkte, da wir letztes Mal leer ausgegangen waren. Im Moment ist unser Durst nach Punkten befriedigt. Hut ab vor Miguels fantastischer Fahrt. Und Hut ab vor das Technikerteam, das ihm ein Motorrad für den Kampf um Podestplätze gebaut hat. Das Bike ist bereits stark, es wird immer schwieriger, noch Verbesserungen zu machen, wenn man sich schon auf hohem Niveau befindet.»

Ein Problem, dass Mahindra mit Oral im letzten Jahr nie angetroffen hat...

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