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KTM-Ajo: Die Krise von Sissis und Khairuddin

Von Jordi Gutiérrez
Zulfahmi Khairuddin: Kleine Krise und ein Sturz beim Test

Zulfahmi Khairuddin: Kleine Krise und ein Sturz beim Test

Im Moto3-Weltmeisterteam von 2012 überzeugt bisher nur Cortese-Nachfolger Luis Salom. Red-Bull-KTM-Teamchef Aki Ajo erklärt, wo sich Arthur Sissis und Zulfahmi Khairuddin steigern müssen.

Im letzten Jahr fielen die beiden KTM-Werksfahrer Arthur Sissis und Zulfahmi Khairuddin im Schatten von Dominator Sandro Cortese immer wieder mit starken Leistungen auf. Aber in diesem Jahr blieben der Australier und der Malaysier bisher unter den Erwartungen, während ihr Teamkollege Luis Salom bereits zwei GP gewonnen hat und WM-Zweiter ist. «Das ist wahr. Arthur ist auf eine Weise betrachtet noch immer ein Rookie. Er hat immer noch nicht viel Erfahrung. Aber klar, trotzdem hat jeder von Arthur ein bisschen mehr erwartet. Speziell Arthur von sich selber. Das gleiche gilt für Fahmi», stellte Red-Bull-KTM-Teamchef Aki Ajo am Rande des Testtages in Mugello fest.

Der Finne differenziert: «Wenn ich mir bei Fahmi die Rundenzeiten anschaue im Vergleich zum letzten Jahr, hat er sich verbessert. Aber das Niveau insgesamt ist eben auch ein bisschen angestiegen. Viele Fahrer haben sich stark gesteigert, einige haben den Motorradhersteller oder das Team gewechselt und konnten sich auf diese Weise verbessern. Ich kann bei Fahmi nicht sagen, dass er schlecht unterwegs ist. Wenn du die Resultate betrachtest, sieht es vielleicht nach einem Rückschritt aus. Aber in den Rennen, speziell in den letzten drei, hatte er einen ziemlich guten Job abgeliefert.»

Die Grundlage für einen Aufwärtstrend wären bessere Trainings. «Da müssen wir uns verbessern. Ich denke, dass Arthur und Fahmi beide ein bisschen entspannter rangehen müssen. Hauptsächlich sind sie es selber, die den Druck auf sich erhöhen, denn der Saisonstart war nicht so gut. Deshalb war es auch für die beiden gut, in Mugello zu testen. Sie konnten viele Runden drehen, vielleicht hilft es, dass sie ein wenig relaxter werden. Denn es steht fest, dass auch diese beiden unermüdlich arbeiten», versichert Ajo.

Der Testtag brachte aber mit den Rängen 13 (Sissis) und 17 (Khairuddin) von aussen betrachtet nicht den Befreiungsschlag. Der Malaysier erklärte: «Am Anfang lief es sehr gut. Ich habe ein gutes Gefühl mit dem Motorrad gehabt und ein gutes Tempo. Danach hatten wir viele Dinge zu testen. Die Rundenzeiten waren nicht so gut, aber ich denke, mein Gefühl ist besser gewesen als am Rennwochenende.»

Aber für Khairuddin endete der Tag frühzeitig. «Im zweiten Teil des Tages war ich bisschen schneller in den Kurven unterwegs, dann hatte ich einen heftigen Highsider. Das Team erkannte danach, dass es unmöglich ist, das Bike nochmals herzurichten. Mir ist nichts passiert. Das diesjährige Bike ist ein bisschen schwierig für mich. Ich muss aggressiver fahren, ich darf in den Kurven nicht zu sanft agieren. Um wieder näher an die Spitze zu kommen, muss sich vor allem der Fahrer verbessern, wir müssen nicht über das Motorrad sprechen», weiss der Zweite des Malaysia-GP 2012, wo der Hund begraben ist.

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