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Arthur Sissis: «Nicht weit von Topfahrern entfernt»

Von Matthias Dubach
Interview mit dem KTM-Werksfahrer, Teil 2: Warum es 2013 schwieriger ist, einen Podestplatz zu holen, über Druck beim Heim-GP und die Ziele für die restliche Saison.

Arthur Sissis erlebte bisher eine eher enttäuschende zweite Saison in der Moto3-WM. Der Australier stand bereits in seinem Debütjahr auf dem Podest, aber 2013 geriet der KTM-Werkspilot ins Straucheln. Nach acht Grands Prix belegt er WM-Rang 12. In der zweiten Saisonhälfte will er kostant in die Top-Ten fahren.

In welchem Bereich hat sich die Werks-KTM gegenüber letztem Jahr am meisten verändert?

Im letzten Rennen hat die Maschine mir sehr gut gehorcht und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Im Qualifying müssen wir allerdings noch immer die bestmögliche Abstimmung finden. Dort liegt unsere Schwäche. Wenn du das Set-up gefunden hast, das am besten zu deinem Stil passt, arbeitet das Motorrad wirklich sehr gut. Letztes Jahr war es auch schon sehr einfach zu fahren gewesen.

Mit Luis Salom, Maverick Viñales und Alex Rins gibt es in der Moto3-WM drei dominierende Fahrer. Wie siehst du den Titelkampf?

Die Wahrheit ist, dass Rins, Viñales und Luis sehr schnell und konstant sind. Im Moment sind diese drei die besten Fahrer in der Klasse, mit dem besten Motorrad.

Ist es möglich, mit ihnen mitzuhalten?

Ja, warum nicht? Wenn ich mich in den Qualifyings verbessere, kann ich in der Spitzengruppe dabei sein. Mit den Topfahrern zu kämpfen wäre ein grosser Schritt für uns. Ich denke, wir sind nicht weit davon entfernt.

Nach der Sommerpause folgen neun Rennen. Was erwartest du von dieser Periode?

Es besser zu machen als in der ersten Hälfte. Mein Ziel ist es, in den Top-Ten zu bleiben. Ich muss versuchen, besser als der zehnte oder achte Rang zu sein. Und ich muss konstanter sein in den freien Trainings und über das ganze Wochenende. Ich muss die passende Abstimmung für jedes Rennen so schnell wie möglich finden, dadurch sollte ich gute Resultate erzielen können.

Eine der kommenden Runden ist dein Heimrennen in Australien. Wirst du nach dem Podestplatz vom letzten Jahr mehr Druck haben?

Da ist kein Druck. Letztes Jahr haben wir ein Podest geschafft, aber dieses Jahr ist immer noch schwierig. Mit Rins, Salom und Viñales vor dir ist es sehr schwierig. Sie sind sehr schnell. Wir müssen uns darauf konzentrieren, bei jedem GP gute Arbeit zu machen.

Wo verbringst du die Sommerpause?

Ich nützte die Gelegenheit des Rennens auf dem Sachsenring und verbrachte eine Woche bei Jack Miller in Deutschland, so konnten wir etwas entspannen. Ich habe mit ihm Mountainbike und Motocross trainiert. Die verbleibenden Tage werden ich in Tarragona verbringen, wo ich während der Saison auch sonst lebe.

Wie lautet dein Wunsch für die zweite Saisonhälfte?

Jedes Rennen in den Top-Ten zu beenden und – warum nicht? – eines davon in den Top-3. Es wäre schön, bei irgendeinem Rennen auf dem Podest zu stehen, aber auf Phillip Island zu gewinnen wäre grossartig.

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