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Philipp Öttl (15.): Probleme mit der Konzentration

Von Günther Wiesinger
Philipp Öttl in Le Mans

Philipp Öttl in Le Mans

Wie im letzten Jahr überquerte Philipp Öttl die Ziellinie in Le Mans als 15. Doch der Kalex-KTM-Pilot hat Probleme mit der Konzentration und machte auch im Rennen Fehler.

Philipp Öttl aus dem Interwetten-Team sicherte sich in Le Mans mit Rang 15 wieder einen WM-Punkt, doch an seine Leistungen aus dem letzten Jahr kommt der Bayer noch nicht heran. 2013 war der Bayer in Aragón starker Sechster.

In Le Mans lag Öttl 1,4 sec hinter Husqvarna-Pilot Danny Kent, als ihm ein Fehler unterlief, der ihn drei Sekunden kostete. «In Kurve 8 bin ich geradeaus gefahren. Ich musste von der Strecke und das kostete mich viel Zeit. Derzeit habe ich große Schwierigkeiten mit der Konzentration. Sie hält nicht über die ganze Dauer eines Rennens. Ich denke zu viel nach. Dieses Problem habe ich seit Anfang der Saison. Ich versuche mich Schritt für Schritt davon zu befreien.»

Das Material ist für sein Formtief nicht verantwortlich, versichert Öttl: «Ich habe ein Top-Motorrad und alles was nötig ist, um mich unter den ersten Zehn zu platzieren. Doch ich bin noch nicht so fit. Ich fahre zu verkrampft und das kostet mich zu viel Kraft. Das wirkt sich auch auf die Konzentration aus. Wenn ich in Anführungszeichen langsam fahre, dann werde ich schneller, weil ich die Linien genauer fahre. Im Rennen ist das jedoch schwierig.»

Doch auch der Wettbewerb in der Moto3-Klasse ist seit der letzten Saison härter. «Im letzten Jahr hatte ich in Aragón 21 Sekunden Rückstand und wurde Sechster. In Le Mans habe ich nun 22 Sekunden Rückstand und bin 15. Das Feld ist stärker als im letzten Jahr. Nun sind alle Motorräder einigermaßen gleich und die Kleinigkeiten machen den Erfolg aus», weiß Öttl.

Bis zum nächsten Rennwochenende in Mugello will Öttl an seiner Konzentration arbeiten. «Ich habe meinen Mentaltrainer und nun ein bisschen Zeit bis zum nächsten Rennen. Ich bin noch nicht auf dem Niveau, das ich bereits hatte und dorthin will ich zurück. Vielleicht muss ich einfach mein Training machen und dabei aber nicht zu viel nachdenken.»

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