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Mahindra-Rennchef Muffadal Choonia: «Mehr erwartet»

Von Oliver Feldtweg
Miguel Oliveira auf der Mahindra vor Danny Kent (Husqvarna)

Miguel Oliveira auf der Mahindra vor Danny Kent (Husqvarna)

Das Mahindra-Werksteam brachte Miguel Oliveira in Le Mans im Moto3-Rennen nur auf Platz 12. Arthur Sissis wurde 17. Die Ansprüche sind deutlich höher.

Nach den vielversprechenden Ergebnissen von 2013 gelingt es dem Mahindra-Moto3-Werksteam in diesem Jahr nicht, an die Vorjahres-Erfolge (eine Pole-Position durch Oliveira, Platz 3 in Sepang durch Oliveira, Platz 5 durch Vazquez beim WM-Finale in Valencia) anzuknüpfen.

In Le Mans gelang Miguel Oliveira ein hart erkämpfter zwölfter Rang, Teamkollege Arthur Sissis kam nur auf Rang 17, die Kunden-Fahrer Brad Binder und Bryan Schouten trafen auf den Plätzen 14 und 19 ein.

Dabei hatte Oliveira die Saison in Katar noch mit einem starken vierten Platz eröffnet. Einziger Lichtblick: Oliveira hat bei fünf Rennen viermal gepunktet.

«Le Mans war ein hartes Rennen», stellte Oliveira fest. «Wir wissen, fass wir viel Arbeit vor uns haben. Das Motorrad hat ein paar Stärken. Aber es gibt auch Probleme, die schwer zu lösen sind. Wir haben uns gegenüber 2013 verbessert, aber die anderen Werke haben einen grösseren Schritt gemacht. Wir geben alle 100 Prozent, ich bin körperlich in bester Verfassung und froh, wieder gepunktet zu haben. Wir müssen uns also weiter bemühen und neue Sachen entwickeln, damit wir näher an unser Ziel kommen.»

Diese Ziele bedeuten Podestplätze und Rennsiege. Aber Mahindra wird keine Wunder vollbringen können – denn die Motorenentwicklung ist vom ersten bis zum letzten Rennen eingefroren. Motorrad-Hersteller Suter Racing Technology in Turbenthal/CH steckt in der Klemme.

Denn Mahindra, der indische Auftraggeber, hat sich für 2014 konkurrenzfähiegs Material erwartet.

Auch beim schnellen Portugiesen wächst der Frust. Denn er wollte im Herbst zu Calvo-KTM wechseln und dort den Platz von Weltmeister Maverick Viñales übernehmen, doch Mahindra gab ihn nicht frei – er hatte einen Vertrag bis Ende 2014. Calvo engagierte Isaac Viñales, der jetzt WM-Sechster ist – und in Le Mans den ersten Podestplatz eroberte.

Oliveira liegt in der WM nur an 13. Stelle. Nach Platz 4 in Doha hat er einen 15. Platz, einen Nuller, einen 14. und einen 12. Platz geschafft.
«Ich bin nicht zufrieden», meinte der Australier nach Rang 17 beim Frankreich-GP. «Mein Start war schlecht, und wenn du am Startplatz so weit hinten stehst, wird alles noch schlimmer. Ich hatte Mühe, ein paar langsamere Gegner zu überholen. Die Gruppe vorne war dann zu weit weg. Ich muss mich im Qualifying besser durchsetzen.»

Muffadal Choonia, Chef von Mahindra Racing suchte nach positiven Aspekten. «Zum ersten Mal haben wir vier Mahindra unter die ersten 20 gebracht. Aber natürlich streben wir viel bessere Resultate an. Wir haben ein paar Gebiete gefunden, in denen wir uns bis zum Mugello-GP verbessern müssen.»

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