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Jack Miller: «Aki Ajo hat drei starke Rennfahrer»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller in Katar auf der Open-Honda des CWM-LCR-Teams

Jack Miller in Katar auf der Open-Honda des CWM-LCR-Teams

Jack Miller hat 2014 auf der Red Bull-KTM sechs GP-Siege errungen. Das Team von Aki Ajo liegt ihm immer noch am Herzen.

Der Australier Jack Miller (20) fährt jetzt als letztjähriger Moto3-Vizeweltmeister im CWM-LCR-Honda-Team die MotoGP-WM. Der Rookie besucht aber jeden Tag seine alte Crew im Red Bull KTM-Team von Aki Ajo, der auch sein persönlicher Manager ist.

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com nimmt Miller Stellung zur Situation im KTM-Werksteam von Aki Ajo, das in Katar mit den Plätzen 10 (Binder), 13 (Hanika) und 16 (Oliveira, Sturz in der ersten Runde) keinen erfreulichen Saisonstart erlebt.

Jack, du hast in Katar immer wieder die Red-Bull-KTM von Aki Ajo besucht. Seine drei Fahrer Oliveira, Binder und Hanika haben in Katar ein bisschen enttäuscht. Willst du nicht ein bisschen Gewicht abspecken und in die Moto3 zurückkehren?

(Er lacht). Nein, nein, Aki hat eine sehr talentierte Truppe. Klar, die Gegner sind sehr stark in der Moto3. Ich ziehe meinen Hut vor Oliveira, er war zum Beispiel im Qualifying ohne Windschatten sehr stark. Er wird in diesem Jahr noch gute Leistungen zeigen.

Miguel Oliveira wird bei Ajo deine letztjährige Nr.-1-Position erfüllen?

Ja, er ist stark. Aber auch Karel Hanika ist als Fahrer viel reifer geworden. Und Brad Binder hat schon letztes Jahr gezeigt, dass er schnell sein kann. Er hat auch im Katar-Qualifying starke Sektorzeiten ?erreicht. Ich denke, Aki hat eine starke Mannschaft. Aber das sind junge Fahrer... Nur Oliveira hat schon einmal eine Pole-Position gehabt. Trotzdem sind alle drei ?gute Rennfahrer.

Kann der 15-jährige Honda-Pilot Fabio Quartararo im ersten Jahr Weltmeister werden? Er ist in Katar auf Platz 7 gelandet.

Alles ist möglich. Aber es ist schwierig für ihn, er muss sehr viele neue Rennstrecken kennenlernen. Bei den Tests in Spanien war er schnell. Aber da ist er auf Pisten wie Valencia und Jerez gefahren, die er seit zwei oder drei Jahren kennt.
Jetzt fährt er in der WM auf Pisten, die neu für ihn sind, sie sind teilweise sehr lang und schwierig zu lernen. Es wird schwierig für ihn.
Aber nichts ist unmöglich.

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