MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Stefan Bradl (Aprilia/12.): «Unsere Leistung passt»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl im FP1 von Sepang

Stefan Bradl im FP1 von Sepang

Stefan Bradl war mit dem zwölften Platz im FP1 von Sepang nicht ganz einverstanden. «Ich wollte unter die Top-Ten , um direkt im Q2 zu sein, wenn jetzt der Regen kommt», sagte er.

Platz 12 mit 0,153 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen Alvaró Bautista – das war die Bilanz von Stefan Bradl nach dem ersten freien MotoGP-Training in Sepang/Malaysia.

Der Aprilia-Werksfahrer ließ immerhin gegen wie Crutchlow, Dovizioso, Miller und Pol Espargaró hinter sich.

Zur Bestzeit von Márquez fehlten Bradl auf der 5,543 km langen Strecke nur 0,954 Sekunden.

«Es gab vom nächtlichen Regen noch ein paar feuchte Stellen auf der Strecke, das war ein bisschen doof. Man hat ja im Moto3-Training vorher schon gesehen, dass die Streckenbedingungen noch nicht perfekt waren», schilderte der Bayer. «Auf diesen nassen Stellen drückt es hier immer das Wasser von unten raus. Wenn du drüber fährst, ist es dort richtig nass. Deshalb bin ich anfangs ein bisschen vorsichtig gefahren. Insgesamt war das FP1 in Ordnung. Wir haben dann noch einmal einen neuen Reifen verwendet, weil man nicht sicher sein konnte, ob es am Nachmittag im FP2 trocken ist, es sieht nach Regen aus.»

Wenige Minuten nach diesen Worten ging draußen vor dem Aprilia-Office während des Moto2-Trainings ein gewaltiger Regenschauer nieder...

«Jetzt dauert es wieder ewig, bis der Belag auftrocknet», vermutet Bradl. «Der Plan war, direkt in Q2 zu kommen, das habe ich um 0,151 Sekunden verpasst, Lorenzo ist Zehnter. Aber das ist nicht so dramatisch. Es war ein gutes Training. Wir haben mit dem Medium-Vorderreifen begonnen, wir sind dann auf die härtere Version gegangen, das hat auch funktioniert, auch wenn ich nur drei Runden damit fahren konnte, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Trotzdem hat es gepasst. Sonst haben wir vom Setting her keine großen Veränderungen gemacht, die Elektronik müssen wir noch anpassen. Der Grip ist gut. Von den Bodenwellen her schaut es beim neuen Asphalt auch gut aus. Die letzte Kurve hängt jetzt total nach außen ab, das ist etwas doof, etwas kritischer. Da muss man ein bisschen aufpassen, aber gewöhnt man sich dran. Das ist kein Drama.»

Wenn man bedenkt, dass außer Aprilia im Februar-Test alle die aktuellen Bikes hier beim Test hatten, kann sich das Ergebnis der Italiener sehen lassen: 9. Bautista. 12. Bradl.

«Ich kann sagen, dass unsere Leistung passt. Aber wenn wir noch ein trockenes Training haben, werden die Rundenzeiten sicher noch um einiges purzeln, weil der Grip besser wird», vermutet Bradl. «Außerdem wird überall Abstimmungsarbeit erledigt.»

Ducati schaffte mit Redding, Iannone und Barbera die Ränge 3, 4 und 6. Hernandez fuhr auf Platz 8. «Im Top-Speed bin ich Drittletzter», fiel Bradl auf. «Aber ich bekomme für Samstag einen neuen, frischen Motor, das ist der neunte und letzte, den wir zur Verfügung haben. Im FP2 sind wir noch mit dem ältesten Motor gefahren, den wir momentan verwenden.»

Crutchlow und Dovizioso landeten hinter Bradl. «Aber die werden am Schluss keine neuen Reifen mehr verwendet haben, wir hingegen schon. Vorne und hinten. Ich denke, Redding, Hernandez, Bautista und Petrucci haben auch neue Reifen verwendet.»

Die Top-Speed-Liste: Maverick Viñales (Suzuki) führt mit 322,0 km/h vor Iannone (321,1 km/h), Márquez (321,4 km/h) und Smith (320,0 km/h). Bautista liegt mit 315,4 km/h auf dem 16. Platz, Bradl mit 310,8 km/h an 19. Stelle von 21 Piloten. Nur Miller und Baz waren langsamer.

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