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Marc Márquez (Honda): «Reifen genau im Auge behalten»

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez: «Warum sollte ich nicht um den Sieg kämpfen?»

Marc Márquez: «Warum sollte ich nicht um den Sieg kämpfen?»

Auf dem neu asphaltieren Sepang International Circuit strebt MotoGP-Weltmeister Marc Márquez nach Wiedergutmachung für seinen Sturz in Australien. Doch den Mittwoch hatte er im Hotel verbracht, da er sich unwohl fühlte.

Der 55-fache GP-Sieger Marc Márquez konnte bereits in Japan seinen dritten MotoGP-Titelgewinn feiern. Für den Australien-GP lautete sein Motto dann: «Alles für den Sieg.» Das ging allerdings nach hinten los, als der Spanier in Führung liegend die Kontrolle über seine Honda verlor und stürzte. «Phillip Island war ein schwieriges Wochenende, da eigentlich nur das Rennen bei trockenen Bedingungen stattfand. Ich fühlte mich von Anfang an stark, doch ich machte einen Fehler. Ich stürzte, aber der Titel ist ja schon sicher. Auch hier werde ich von Anfang an pushen, aber das Resultat am Sonntag soll anders aussehen.»

Márquez betonte, dass er in Sepang zwar bedachter ans Werk gehen wird, aber trotzdem ist der sechste Saisonsieg sein Ziel. «Ich will zumindest ins Ziel kommen. Wenn es möglich ist natürlich auf dem Podest. Und warum sollte ich nicht um den Sieg kämpfen?»

Honda hat in der MotoGP-Ära fünf Sepang-Siege in der höchsten Klasse gefeiert, vier davon in den letzten vier Jahren: Dani Pedrosa triumphierte drei Mal, Márquez holte 2014 einen Sepang-Sieg. In der 125-ccm-Klasse konnte Márquez dort bereits 2010 siegen. «Auf Phillip Island war es wirklich kalt. In Malaysia ist es nun deutlich wärmer. Im Moment fühle ich mich aber gut. Wir müssen jetzt abwarten, wie sich der neue Asphalt macht. Das Layout ist gleich geblieben, doch die Neigung mancher Kurven wurde verändert. Es wird interessant. Wir wollen vor allem die Ergebnisse von unserem Vorsaisontest hier übertreffen, denn damals hatten wir große Probleme. Es wird interessant sein zu sehen, wie sehr wir uns im Verlauf dieser Saison gesteigert haben.»

Cal Crutchlow ist der einzige MotoGP-Fixstarter, der den neuen Asphalt im Juli bereits testen konnte. «Cal sagte, dass der Grip damals nicht gut war, weil nur drei Bikes unterwegs waren. Wir werden sehen, wie es nun aussieht, wenn die Bikes aller Klassen hier fahren. Auch die Langlebigkeit der Reifen müssen wir genau im Auge behalten, denn neuer Asphalt bedeutet immer ein Fragezeichen. Ich hoffe aber, dass wir ein normales Wochenende erleben, was die Reifen betrifft und wir uns auf das Fahren konzentrieren können.»

Beim Phillip Island-GP 2013 wirkte sich die Neuasphaltierung fatal auf die Bridgestone- und Dunlop-Einheitsreifen der drei GP-Klassen aus. Es musste im MotoGP-Rennen ein Boxenstopp vorgeschrieben werden. Der neue MotoGP-Einheitsreifenlieferant Michelin testete den Asphalt in Sepang daher bereits im Juli mit den Testfahrern von Yamaha, Honda und Ducati.

Vor dem Sepang-GP legte Marc Márquez einen Zwischenstopp in Indonesien ein. Im Februar hatte er bereits die indonesische Hauptstadt Jakarta für die Präsentation des Repsol Honda Teams besucht. Acht Monate später kehrte er als MotoGP-Weltmeister dorthin zurück. Tausende Fans begrüßten den Überflieger. Indonesien ist einer der wichtigsten Absatzmärkte für Márquez’ Arbeitgeber Honda. «Ich hatte keine Pause. Am Montagmorgen flog ich nach Jakarta für mehrere Events. Dann reiste ich weiter nach Malaysia. Den Mittwoch habe ich im Hotel verbracht, weil ich mich krank fühlte. Doch nun geht es mir besser. Ich bin bereit», versicherte der 23-Jährige.

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