Valentino Rossi: «Das härteste Rennen der Saison»

Valentino Rossi ist erfolgreichste MotoGP-Fahrer auf dem Sepang International Circuit. Er hat dort sechs GP-Siege gefeiert: Einmal in der 500-ccm-Klasse und fünf Mal in der MotoGP-Ära. Den zweiten Platz in dieser Rangliste belegt Dani Pedrosa mit je einem Sieg in der 125-ccm- und 250-ccm-Klasse und drei MotoGP-Triumphen.

Nachdem sich Rossi auf Phillip Island nach einer großartigen Aufholjagd am Ende nur Cal Crutchlow geschlagen geben musste, ist in Sepang sein dritter Saisonsieg das Ziel. «Ich habe das Rennen auf Phillip Island sehr genossen, es war wirklich spaßig. Dort sehen wir immer großartige Rennen, aber an diesem Sonntag war ich schnell, stark und fühlte mich wohl auf dem Bike. Wenn du von hinten aufholst, [Rossi startete von der 15. Position] musst du die Konzentration halten, um die ganzen Überholmanöver zu absolvieren. Das hat mir wirklich Spaß gemacht. Doch in der zweiten Rennhälfte war ich nicht stark genug, denn als ich auf Platz 2 eintraf, lag ich nicht mehr weit hinter Cal. Mir war klar, dass es schwierig wird, ihn zu besiegen, aber ich wollte das gesamte Rennen versuchen, ihm nah zu kommen. Am Ende war er aber stärker als ich.»

«Trotzdem war es ein gutes Rennen. Nun liegen noch zwei weitere vor uns. Sepang ist eine großartige Strecke, die ich sehr mag. Das Problem sind nur die Temperaturen. Sie sind immer eine Herausforderung – vor allem im Rennen. Es ist das härteste Rennen der Saison», erklärte Rossi. «Zudem wurde die Strecke neu asphaltiert, was immer ein Fragezeichen im Hinblick auf die Reifen ist. Die letzte Kurve wurde ebenfalls verändert. Wir hoffen, dass der Asphalt mehr Grip bietet.»

Pikant: Valentino Rossi und Marc Márquez werden zum ersten Mal seit dem «Sepang Clash» 2015 ein Rennen auf dieser Strecke absolvieren.

In diesem Jahr ist der Titelkampf jedoch bereits entschieden. Rossi kämpft nun gegen seinen Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo um WM-Rang 2. Der 37-jährige Italiener hat 24 Punkte Vorsprung auf Lorenzo. «Wir müssen konzentriert bleiben. Zudem hoffe ich, dass wir hier in den Trainings mehr Zeit auf trockener Strecke haben werden, um am Setting der Maschine arbeiten zu können. Ich will um einen Podestplatz kämpfen.»