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Sam Lowes: «Aprilia recht einfach zu fahren»

Von Frank Aday
MotoGP-Rookie Sam Lowes glänzte bei den MotoGP-Tests in November nicht gerade mit starken Leistungen. Nach Stürzen und Prellungen analysiert der Brite nun, woran er noch arbeiten muss.

Den zweiten Tag des MotoGP-Tests in Valencia Ende November musste Sam Lowes aus der Aprilia-Box verfolgen, nachdem er sich bei einem heftigen Sturz am Dienstag schmerzhafte Prellungen zugezogen hatte. Sein Aprilia-Teamkollege Aleix Espargaró riet damals: «Jeder in unserer Box weiß, dass Sam verdammt schnell ist. Aber er muss sich entspannen. Die MotoGP-Klasse ist nicht so einfach.» Vor seinem Sturz drehte Lowes, der die Aprilia RS-GP bereits im Verlauf der Saison 2016 testen durfte, 63 Runden auf dem Circuit Ricardo Tormo. Seine beste Zeit lag bei 1:33,359 min. Damit lag er am Ende 3,384 sec hinter der Bestzeit von Yamaha-Pilot Maverick Viñales und 2,474 sec hinter Aleix Espargaró.

Auch der Jerez-Test verlief für Lowes nicht viel besser. Der Brite bildete das Schlusslicht der Zeitenliste. Mit der RS-GP umrundete Lowes den Circuito de Jerez in 1:42,312 min, was einen Rückstand von ganzen 3,591 sec bedeutete. Er war sogar 1,3 sec langsamer als Suzuki-Testfahrer Takuya Tsuda.

«Ich würde sagen, ich bin nun wieder völlig fit. Im Moment bin ich mit meinem Bruder in Spanien und trainiere. Ich fühle mich gut, sicherlich besser als mir am Jahresende meinen Rücken und die Rippen prellte. Es war nichts Kompliziertes, ich brauchte einfach ein bisschen Zeit, um mich zu erholen», berichtete Lowes gegenüber «crash.net».

Sam Lowes wird 2017 und 2018 für Aprilia in der MotoGP-Klasse antreten. «Mein Vertrag wurde direkt mit Aprilia geschlossen, ich hatte für das Moto2-Jahr einen separaten Vertrag mit Gresini, weil ich eben auch ein paar Aprilia-Testfahrten machte.»

«Ich habe Glück, dass ich ein bisschen Erfahrung mit der Elektronik aus meiner Supersport-Zeit habe. Das ist nämlich eine große Sache, wenn du von der Moto2- in die MotoGP-Klasse aufsteigst. Meiner Meinung nach befindet sich das Bike auf einem sehr guten Level, aber ich kann es mit keinem anderen MotoGP-Motorrad vergleichen. Für mich ist die Maschine aber recht einfach zu fahren und zu verstehen. Ich brauche aber noch mehr Zeit, um meinen Fahrstil mehr an die größere Maschine anzupassen», erklärte Lowes gegenüber «Crash.net». «Darum ist es so wichtig für mich, Aleix als Teamkollegen zu haben. Okay, die Suzuki ist nicht das beste MotoGP-Bike, aber sie ist ein sehr komplettes Werksmotorrad, er kann seine Erfahrung damit nun für uns nutzen.»

Lowes ist überzeugt, dass Aprilia 2017 ein Schritt nach vorne gelingt. «Soweit ich das beurteilen kann, hat das Team bereits eine Steigerung erreicht. Das Bike ist schon konkurrenzfähig. Am Ende des Jahres waren sie recht konstant unter den Top-10 unterwegs. Das ist schon eine Leistung, wenn man bedenkt, wie neu diese Maschine noch ist.»

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