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Laverty: Warum Bradl & Co. der Superbike-WM helfen

Von Sharleena Wirsing
Nach zwei MotoGP-Jahren kehrt Eugene Laverty der Königsklasse den Rücken. In Superbike-WM trifft er auf einige ehemalige GP-Piloten wie Stefan Bradl und erklärte SPEEDWEEK.com, warum sie 2017 so wichtig sind.

Eugene Laverty wechselt 2017 zurück in die Superbike-WM und testet derzeit für Aprilia in Jerez, obwohl ihm mit Ergebnissen wie Platz 4 in Argentinien oder Rang 7 in Assen und dem sechsten Platz in Brünn in seiner zweiten MotoGP-Saison ein großer Fortschritt gelang. Der Nordire wird 2017 auf alte Bekannte aus der MotoGP-Klasse wie Stefan Bradl und Nicky Hayden treffen.

«Ich erwarte schon, dass Hayden 2017 stärker ist, denn er hat nun ein Jahr auf den Pirelli-Reifen absolviert. Doch natürlich ist die Honda ein neues Bike, das bedeutet viel Arbeit. Ich sehe 2017 auch Marco Melandri als ehemaligen GP-Piloten weit vorne. Doch Rea, Sykes und Davies werden wohl die stärksten Fahrer sein, sie haben nicht den Hersteller gewechselt und waren schon im letzten Jahr sehr, sehr schnell. Wenn du lange für einen Hersteller auf denselben Strecken unterwegs bist, dann wirst du immer stärker. Das ist eine ganz normale Entwicklung. Dasselbe passierte auch bei Lorenzo, Rossi und Márquez», erklärte der 30-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Was ist von Superbike-Rookie Stefan Bradl zu erwarten? «Nicky hat 2016 ein Rennen gewonnen. Er ist aber auch ein sehr starker Fahrer, wie es auch Stefan zeigte, als er die Honda im LCR-Team fuhr. Er schaffte es damals auf das Podest. Sie bilden ein starkes Team. Das braucht die Superbike-WM, denn wir müssen Rea herausfordern.»

«Zudem ziehen die ehemaligen GP-Piloten ihre Fans mit in der Superbike-WM. Auch ihre Nationalität spielt dabei eine wichtige Rolle. Als Micheal van der Mark seine Superbike-Karriere begann, kamen viel mehr Fans nach Assen. Nicky und Stefan ziehen die Fans aus ihren Ländern an. Ich bin mir sicher, dass das sehr wichtig für die Superbike-WM ist und die Saison 2017 interessanter machen wird.»

Wie lange wird es bei dir dauern, mit der Aprilia wieder auf Podestkurs zu kommen? «Puh, es ist über drei Jahre her, seit ich ein Rennen mit dieser Maschine fuhr. Seitdem hat sich viel verändert. Ich muss verstehen, wie dieses Bike funktioniert. Das fiel mir damals im ersten Jahr sehr schwer. Ich konnte nur ein Rennen gewinnen und wurde WM-Sechster, aber im Jahr darauf waren es neun Siege und ich konnte um den Titel kämpfen. Mein Ziel muss jetzt wieder der Titel sein. Das Wichtigste wird sein, zu Saisonbeginn Schadensbegrenzung zu betreiben und den Kontakt zu Rea, Sykes und Davies nicht zu verlieren. Ich habe aber einen Vertrag für zwei Jahre und dadurch auch etwas Zeit, 2017 will ich auf jeden Fall versuchen, Rennen zu gewinnen.»

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