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Valentino Rossi (9.): «Performance nicht fantastisch»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi nach dem FP1 in Losail

Valentino Rossi nach dem FP1 in Losail

«Woran ich hier in Katar am meisten leide, das ist der Vorderreifen von Michelin», seufzte Valentino Rossi (Movistar-Yamaha) nach dem enttäuschenden neunten Platz im ersten freien MotoGP-Training in Katar.

Mit der neuntbesten Zeit konnte Valentino Rossi nach dem FP1 auf dem Losail International Circuit gar nicht zufrieden sein. Denn er büßte nicht nur 1,483 sec auf seinen Movistar-Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales ein, sondern er wurde auch noch von den beiden Tech3-Piloten Jonas Folger und Johann Zarco auf den letztjährigen YZR-M1-Yamaha blamiert.

Rossi zeigte sich beim Gespräch mit den Journalisten entsprechend kurz angebunden.

«Meine Performance heute im FP1 war nicht fantastisch, ich habe mich auf dem Motorrad nicht sehr wohl gefühlt», beklagte er sich. «Aber wir haben uns angestrengt, und am Ende des Trainings haben wir etwas gefunden, das besser ist und uns morgen im FP2 und FP3 helfen kann. Mit den weichen Reifen wird der Grip hier dramatisch besser, ich kann dann viel heftiger pushen. Aber der Medium-Reifen, der die Wahl fürs Rennen sein wird, der macht mir Kopfzerbrechen. Vielleicht hilft uns die Set-up-Modifikation auch bei den Rennreifen. Nach dem Freitagabend werden wir mehr wissen. Hoffentlich haben wir morgen gute Bedingungen...»

Manche Wetterstationen sagen jedoch leichten Regen voraus.

Wer Rossi draußen auf der Strecke beobachtete, dem fiel auf, dass der Yamaha-Star nicht mit dem nötigen Selbstvertrauen in die Kurven einbiegt.

Rossi widerspricht keine Sekunde.

Aber woran liegt das?

«Ääähhh... Woran ich leide, das ist der Vorderreifen von Michelin, mit dem hat es am meisten zu tun, mit dem Motorrad nur am Rande. Denn Michelin geht bei der Entwicklung der Vorderreifen in eine Richtung, die auf der weicheren Seite liegt, besonders bei der Karkasse, aber auch bei der Gummimischung. Ich habe deshalb vorne viel Bewegung beim Einbiegen, dadurch verliere ich das Vertrauen. Ich bin deshalb nicht in der Lage, genug Speed in die Kurven rein mitzunehmen. Ich habe das bei dieser neuen Reifengeneration vom ersten Tag an beanstandet. Aber es sieht so aus, als würden die anderen Fahrer diese Reifen mögen. Wir können es nicht ändern. Das sind die Reifen, die wir haben, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen...»

Und was sagt Rossi zu den beiden Tech3-Yamaha-Piloten Folger und Zarco die nach dem FP1 auf den großartigen Plätzen 4 und 8 lauern?

«Die beiden haben eine sehr gute Wintersaison hingelegt. Sie sind sehr schnell, ja», attestierte der neunfache Weltmeister, ohne sichtbare Begeisterung.

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