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Loris Baz (12.): Keine Chance gegen Jorge Lorenzo

Von Vanessa Georgoulas
Loris Baz: «Ich konnte mich nicht gegen Jorge Lorenzos Angriff wehren»

Loris Baz: «Ich konnte mich nicht gegen Jorge Lorenzos Angriff wehren»

Loris Baz und Héctor Barberá holten beim Saisonauftakt Punkte. Das Rennen war für die Avintia-Ducati-Piloten nicht einfach, denn beide waren nicht in Top-Form. Baz musste zudem den Tod von Adrien Protat verdauen.

Der Renntag in Katar war für Loris Baz alles andere als einfach. Der französische Pilot erfuhr kurz vor dem Start vom Unfalltod seines Landsmanns Adrien Protat. Der 27-Jährige war nach einem Sturz im Meisterschaftslauf der französischen Superbike-Meisterschaft in Le Mans seinen Verletzungen erlegen. Schon vor wenigen Wochen musste der Avintia-Racing-Pilot den Tod des französischen Langstrecken-Stars Anthony Delhalle verkraften, der bei Testfahrten in Nogaro (Frankreich) sein Leben liess.

Seinen zwölften Rang widmete Baz denn auch seinen Landsleuten: «Ich bin zufrieden, nach allen Verspätungen und Absagen am ersten Rennwochenende in Katar einen guten Start in die Saison hingelegt zu haben mit einem guten Ergebnis, das ich Anthony und Adrien widme.»

Und der von Position 14 ins Rennen gestartete 24-Jährige fasste zusammen: «Es war kein einfaches Rennen, doch das Ergebnis ist gut für uns. Das Wichtigste für mich ist sowieso, dass ich 20 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel gekommen bin, denn das ist meine bisherige Bestleistung mit diesem Team.»

Dabei wurde Baz noch von einem ganz speziellen Problem eingebremst. Der 32-fache GP-Pilot schilderte: «Ich hatte ein Problem mit dem rechten Vorderarm, und das von Anfang an. Wir müssen herausfinden, was passiert ist, vielleicht war die Bremse zu hart eingestellt, oder vielleicht lag es daran, dass ich in jeder Kurve die Kontrolle über die Front verlor. Doch in den letzten Runden konnte ich mich nicht gegen Jorge Lorenzos Angriff wehren, weil ich es nicht einmal schaffte, das Gas auf der Geraden ganz aufzudrehen.»

Auch Baz' Teamkollege Héctor Barberá erlebte kein einfaches Rennen. Der Spanier reiste nur 20 Tage nach seiner Operation am linken Schlüsselbein an, die er in Barcelona nach einem Sturz in Valencia durchführen lassen musste. Die fehlenden Testkilometer spiegelten sich im 20. Startplatz, von dem er losfahren musste, weil er mit einem unbekannten Set-up in den ersten GP der Saison stieg.

Barberá schaffte es dennoch, bis auf den 13. Rang vorzufahren und gleich hinter seinem Teamkollegen ins Ziel zu kommen. «Das war ein schwieriges Wochenende», räumte er hinterher unumwunden ein. «Ich hatte noch nicht genug Kraft in meinem linken Arm. Ich habe versucht, mein Bike richtig abzustimmen, aber wir hatten einfach nicht genug Zeit, denn die Bedingungen änderten sich die ganze Zeit und wir verloren auch einen ganzen Tag wegen des Regens.»

Der 30-Jährige aus Dos Aguas fügte an: «Ich startete deshalb mit einem Set-up, das ich noch nie zuvor ausprobiert habe.» Und er verpasste es auch nicht, sich bei seiner Mannschaft zu bedanken: «Das Team hat einen grossartigen Job gemacht und auch verstanden, dass ich noch nicht in Bestform bin. Letztlich haben wir es trotzdem geschafft, Punkte zu holen, und dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken.»

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