Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Valentino Rossi lacht: Eklat bei Miller und Lorenzo

Von Johannes Orasche
Der Australier Jack Miller attackierte Jorge Lorenzo auf untergriffige Art während des Meetings der Safety-Commission in Jerez.

In der betreffenden Sitzung kam es am Freitagabend in Jerez am 5. Mai zur Abstimmung über jenen Vorderreifen-Typ mit steiferer Karkasse, der ab Mugello wieder die Basis für alle Optionen beim Vorderrad sein wird. Für den von Rossi und Márquez favorisierten Gummi gaben 20 Fahrer ihre Stimme ab. Nur Lorenzo, Viñales und Loris Baz hätten weiter den aktuell verfügbaren Compound bevorzugt.

In dem Meeting kam es zu einem Wortgefecht zwischen Lorenzo und Miller, bei dem der Australier folgenden Spruch rauslies: «Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder Mensch hat eines – behalte es also für dich.» Sogar in den Medien und Social Media wurde dieser vorlaute Spruch aufgegriffen. Und rasch wurde die Verbindung zum Clint-Eastwood-Streifen «Dirty Harry» hergestellt, in dem ein ähnliches Zitat vorkommt.

Am Samstag wurde dann Lorenzo in Le Mans auf den wilden Abflug des verwegenen Aussies in FP4 angesprochen. Und der Mallorquiner Lorenzo zeigte, dass er nicht auf den Mund gefallen ist. «Ich habe keine gute Meinung über ihn. Er ist mir frech und unverfroren gegenübergetreten. Niemand darf so über einen Menschen sprechen, schon gar nicht über einen fünffachen Weltmeister. Er hat gemeint, ich soll mir meine Meinung in den Hintern stecken», wunderte sich der Ducati-Werkspilot.

Bei Ducati zeigte man sich entsetzt über den Ton Millers, zumal er Lorenzo vor einigen Wochen noch in dessen Museum in Andorra besucht hatte.

Sogar Valentino Rossi wurde in Le Mans nach der offiziellen Pressekonferenz am Samstagnachmittag im kleinen Kreis auf dieses Thema angesprochen. Rossi konnte sich zuerst ein breites Grinsen nicht verkneifen. Dann fasste sich der «Doctor» wieder und erkundigte sich neugierig und auch etwas verlegen, was es denn mit dem frechen Spruch Millers genau auf sich habe.

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