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Marco Lucchinelli wird zur MotoGP-Legende

Von Frank Aday
Der 500-ccm-Weltmeister von 1981 wurde beim Italien-GP in Mugello in die «FIM MotoGP World Championship Hall of Fame» aufgenommen.

1975 begann Marco Lucchinelli seine WM-Karriere in der 350-ccm-Klasse. Bereits im Jahr darauf fuhr er in der Königsklasse und erzielte in seinen ersten beiden Rennen je ein Podestplatz. Als Rookie wurde er Vierter der Gesamtwertung und legte damit eine solide Basis mit Suzuki, den WM-Kampf für sich zu entscheiden.

Im Jahr 1976 endete die Saison für Lucchinelli mit einem zweiten Platz in Deutschland. 1977 stand der Italiener in Finnland erneut auf dem Podium, bevor er in der nachfolgenden Saison auch in Mugello das Podest besetzte. 1979 erlebte er zwar eine schwere Saison, doch nach einer Reihe Top-10-Platzierungen sammelte er wieder genug Selbstvertrauen, um 1980 um den 500-ccm-WM-Titel zu kämpfen.

Lucchinellis Erfolg mit Suzuki brachte ihn in neue Höhen. Die Partnerschaft brachte beiden Seiten 1980 fünf Podiumsplätze ein, inklusive einen Sieg in Deutschland. Der Italiener wurde Dritter in der Gesamtwertung hinter Kenny Roberts und Randy Mamola.

1981 änderte sich die Reihenfolge der Top-3. Lucchinelli erreichte fünf atemberaubende Siege und sieben Podestplätze auf seiner Suzuki. Außerdem fuhr er fünf schnellste Rennrunden und erzielte sieben Pole-Positions. 1981 wurde der Italiener schließlich mit elf Punkten Vorsprung auf  Randy Mamola Weltmeister und nahm so seinen Platz in der MotoGP-Geschichte ein.

Lucchinelli erzielte zwei weitere Podestplätze in der 500-ccm-Weltmeisterschaft auf Honda, bevor er 1988 in die Superbike-WM wechselte. Im ersten Rennen stand er in Donington Park auf dem Podium, er gewann das zweite Rennen und konnte so einen weiteren Meilenstein in der Motorradsportgeschichte setzen.

«Ich möchte nur ein paar kurze Worte sagen. Zunächst einmal ist es unglaublich, so viele Bekannte und Freunde hier zu sehen. Es ist so lange her, dass ich euch alle gesehen habe. Die Freude ist daher umso größer. Das Bike hier stehen zu haben, ist großartig, das Original-Bike. Ich bin wirklich glücklich und weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es ist mir eine große Ehre, neben all diesen Größen als Legende bezeichnet zu werden.»

Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta ergänzte: «Es ist ein besonderer Tag für uns und für mich. Vielleicht werden es die meisten gar nicht wissen, aber Marco war schon immer ein ganz wichtiges Instrument für unsere Verbindung zur MotoGP. Ein besonderer Dank geht an Marco, für alles was er je im Motorradsport geleistet hat. Er ist eine wahre MotoGP-Legende. Ich bin wirklich stolz, ihm diese Auszeichnung überreichen zu dürfen.»

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