MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Loris Baz (8./Ducati) gut gepokert – Barbera schlecht

Von Kay Hettich
Loris Baz kämpfe in Assen erfolgreich gegen Andrea Iannone

Loris Baz kämpfe in Assen erfolgreich gegen Andrea Iannone

Für Reale Avintia Racing war das Meeting in Assen gemischt. Während Loris Baz seine MotoGP-Ducati auf der guten achten Position ins Ziel brachte, strandete Hector Barbera als 16. außerhalb der Punkteränge.

Nur als 14. war Ducati-Pilot Loris Baz in den Assen-GP gestartet, im Ziel stand ein sehr ordentlicher achter Rang für den schlaksigen Franzosen zu Buche – sein bisher bestes Rennergebnis in der MotoGP 2017. Bei einsetzenden Regen entschied sich der 24-Jährige gegen einen Wechsel auf Regenreifen. «Der Regen war unser Glück», frohlockte Baz. «Im Trockenen hatte ich kein Vertrauen, außerdem schmerzte schon nach zwei Runden mein rechter Arm. Direkt hinter mir folgte eine Meute, deshalb bin ich trotzdem mein Tempo weitergefahren, obwohl ich kein Gefühl zur Front hatte. Als ich die ersten Regentropfen sah, habe ich noch mehr Gas gegeben, damit die Reifen im idealen Temperaturfenster bleiben. Ich wollte auch nicht das Motorrad wechseln. Das war die richtige Strategie.»

Der Franzose hätte sogar Siebter werden können, doch in der letzten Runde büßte er eine Position gegen den Tschechen Karel Abraham ein. «Iannone hatte mich überholt, ich habe dann in der schnellen Linkskurve gekontert. Dabei habe ich übersehen, wie dicht Abraham hinter mir lag und mich dann noch geschnappt hat», erklärte Baz. «Ob Platz 7 oder 8 macht keinen großen Unterschied. Wichtig war mir ein Finish in den Top-10.»

Taktisch unklug entschied sich Teamkollege Hector Barbera. «Ich habe beim Poker verloren. Normalerweise regnet es in Assen immer heftig, deshalb dachte ich der Wechsel auf Regenreifen würde mir einen Vorteil bringen», erklärte der Spanier seine Entscheidung. «Als ich sah wie Zarco in die Boxengasse fuhr, entschied ich mich auch dazu. Manchmal gewinnt man, in Assen war es aber keine gute Entscheidung. Für das nächste flag-to-flag Rennen haben wir unsere Lektion gelernt.»

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