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Alex Rins: «Habe dieselben Probleme wie Iannone»

Von Frank Aday
Alex Rins musste auch auf dem Sachsenring einen Umweg durch den Kies nehmen

Alex Rins musste auch auf dem Sachsenring einen Umweg durch den Kies nehmen

Alex Rins musste seit seinem MotoGP-Aufstieg schwere Rückschläge und Verletzungen hinnehmen. Obwohl der Spanier beteuert, wieder völlig fit zu sein, enttäuschte er in Assen und Sachsen.

Am 22. April erlitt Suzuki-Werksfahrer Alex Rins im dritten freien Training von Austin nach einem Highsider mehrere Brüche im linken Handgelenk. Knapp sieben Wochen später saß der Spanier beim Montagstest in Barcelona wieder auf seiner Suzuki GSX-RR, beim Grand Prix in Assen gab er sein Comeback. Der MotoGP-Rookie wurde bei den schwierigen Bedingungen im Rennen jedoch überrundet und sah als Letzter die Zielflagge.

Auch auf dem Sachsenring ging Rins leer aus und überquerte die Ziellinie als 21. und Letzter. «Ich bin froh, nun wieder dabei zu sein. Vor meiner Verletzung nur zwei Rennen zu absolvieren, war natürlich nicht gut für mich. Ich habe eine lange Genesungszeit hinter mir.»

Rins verletzte sich bereits 2016 beim Valencia-Test schwer am Rücken und verpasste so den MotoGP-Test in Jerez. Er kam jedoch fit zum Saisonauftakt in Katar und glänzte dort als bester Rookie. Vor dem Argentinien-GP 2017 zog er sich bei einem Motocross-Unfall eine kleine Fraktur im rechten Knöchel zu, bevor in Austin sein folgenschwerer Highsider folgte. Bist du nun wieder bei hundert Prozent? «Ja, das denke ich. In Spanien haben wir einen Spruch, dass einem Scheiße am Schuh klebt, wenn alles schief läuft. Das beschreibt es gut. Es war nicht der beste Start in diese Saison. Entscheidend ist aber, dass ich wieder bei hundert Prozent bin. Schon beim Test in Barcelona fühlte sich mein Körper gut und stark an.»

Doch nicht nur Rookie Rins steckt in Schwierigkeiten. Auch sein erfahrener Suzuki-Teamkollege Andrea Iannone liegt mit 28 Punkten nur auf dem 16. Gesamtrang. «In Barcelona durfte ich schon neue Teile wie einen Sitz für Suzuki testen. Meiner Meinung nach arbeiten sie intensiv daran, uns eine bessere Maschine zu liefern. Nach meiner Verletzungspause fiel es mir trotzdem schwer, mein Gefühl für das Bike wieder aufzubauen. Daher konnte ich auch kaum einschätzen, ob die Maschine nun besser funktioniert oder nicht.»

Wo liegen Suzukis Probleme? «Ich weiß es nicht. Das Bike ist sehr konkurrenzfähig», beteuert Rins gegenüber «motogp.com». «Iannone versucht, sich an die Maschine anzupassen. Man muss schon bedenken, dass er die vier Jahre zuvor eine Ducati fuhr. Es ist für ihn nicht so einfach, seinen Fahrstil und die Arbeitsweise in der Box umzustellen. Manchmal ist er vorne, manchmal hinten. Mein neunter Platz in Katar war auch nicht schlecht. Sie arbeiten an der Maschine und bringen nun neue Teile.»

Andrea Iannone musste für seine schwachen Leistungen bereits viel Kritik einstecken. Zu Unrecht? «Ich weiß es nicht», wehrte Rins zunächst ab. «Er pusht und versucht hart zu arbeiten, aber er findet nicht den richtigen Weg, um mit der Suzuki schnell zu sein. Ich weiß, dass er intensiv daran arbeitet und sehr viele Abstimmungen ausprobiert, um etwas zu finden. Doch wir beide hatten von Anfang an mehr oder weniger dasselbe Problem mit der Maschine. Wir müssen am Bremsverhalten arbeiten. Uns fehlt etwas, um das Bike richtig stoppen zu können. Daran arbeiten wir. Wir versuchen unterschiedliche Dinge mit der Suspension und der Front. Aber bisher haben wir noch keine Lösung. Suzuki arbeitet daran.»

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