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Silverstone, FP2: Schock für Márquez, Crutchlow vorne

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez stürzte im FP2 zwei Mal

Marc Márquez stürzte im FP2 zwei Mal

Den zweiten Schlagabtausch der MotoGP-Piloten in Silverstone entschied LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow vor Valentino Rossi für sich. Marc Márquez musste zwei Stürze verkraften, Jonas Folger war ohne Energie.

Am Freitag wurde nach dem zweiten MotoGP-Training in Silverstone ein neues System für die «Flag to Flag»-Rennen erprobt, weil es in Brünn beim Bikewechsel erneut zu einer Kollision in der Boxengasse gekommen war. Beim Test des neuen Systems wurden in der Boxengasse Bodenmarkierungen angebracht, damit jeder Fahrer weiß, wo er genau zu seiner Box abbiegen muss. Zudem haben die Teams die Ersatzbikes in einer neuen Position aufgestellt. Ein Mechaniker hatte dann die Aufgabe, nur den Verkehr in der Boxengasse zu beobachten und sicherzustellen, dass sein Fahrer sicher von seiner Box wegfahren kann.

Zuvor absolvierten die MotoGP-Piloten jedoch wie gewohnt ihre 45-minütige Trainingssession. Bereits auf seiner ersten fliegenden Runde stürzte Marc Márquez in Kurve 4 heftig per Highsider. Márquez kroch durch den Rasen, kam dann jedoch selbstständig auf die Beine und verließ die Auslaufzone. Der WM-Leader war vorne und hinten auf der harten Reifenmischung unterwegs, als er von seiner Honda geschleudert wurde.

Maverick Viñales setzte sich zu Beginn mit 2:02,365 min an die Spitze. Doch Lokalmatador Cal Crutchlow, der hier 2016 auf der Pole stand, ließ ihn mit einer 0,444 sec schnelleren Zeit bald hinter sich. Rossi kam auf 0,338 sec an Crutchlows Zeit heran. Doch der Brite verbesserte seine Zeit auf 2:01,730 min – 0,526 sec schneller als Rossi.

Márquez rückte nach einem kurzen Check durch Dr. Xavier Mir 32 Minuten vor Schluss wieder auf seiner zweiten Maschine aus und reihte sich auf Platz 2, nur 0,112 sec hinter Crutchlow, ein.

Stark: 24 Minuten vor Schluss preschte Márquez mit 2:01,611 min an die Spitze. Damit lag er vor Crutchlow, Rossi, Viñales, Dovizioso und Zarco. Jonas Folger hatte nur den 20. Platz inne.

Jubel bei KTM: 13 Minuten vor Schluss preschte Pol Espargaró auf Platz 3 hinter Márquez und Crutchlow nach vorne. Der Spanier aus dem Team Red Bull KTM büßte nur 0,397 sec auf die vorläufige Bestzeit ein.

Mit 2:00,897 min schoss Cal Crutchlow wenige Minuten vor Schluss zurück an die Spitze. Er war 0,714 sec schneller als sein Honda-Kollege Márquez. Ducati-Pilot Jorge Lorenzo folgte auf Platz 3 vor Johann Zarco und Andrea Dovizioso.

Schock bei Repsol-Honda: In Kurve 13 stürzte Marc Márquez erneut. Doch er konnte auf seiner Maschine die Box ansteuern.

Rossi kam auf 0,241 sec an Crutchlows Zeit heran und verdrängte Márquez auf Platz 3. Der Angriff des «Doctos» auf die Bestzeit blieb jedoch erfolglos.

Cal Crutchlow blieb mit 2:00,897 sec an der Spitze. Der Brite aus dem LCR-Honda-Team war 0,241 sec schneller als Valentino Rossi auf der Yamaha. Dahinter folgten Maverick Viñales (Yamaha) +0,271 sec, Aleix Espargaró (Aprilia) +0,695 sec, Marc Márquez (Honda) +0,714 sec, Jorge Lorenzo (Ducati) +0,758 sec und KTM-Pilot Pol Espargaró auf Platz 7 mit nur 0,935 sec Rückstand.

Österreich-Sieger Andrea Dovizioso landete nur auf dem neunten Rang mit 0,996 sec Rückstand. Rookie Jonas Folger plagt eine Magen-Darm-Grippe: Platz 19 mit 1,683 sec Rückstand.

Großartig: Honda, Yamaha, Aprilia, Ducati und KTM schafften es in die Top-7.

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