MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Dani Pedrosa (2./Honda): «Brauchen Dual-Compound»

Von Kay Hettich
Dani Pedrosa stemmte den Pokal für Platz 2 in Aragon in die Höhe

Dani Pedrosa stemmte den Pokal für Platz 2 in Aragon in die Höhe

Wäre das Qualifying der MotoGP in Aragón besser für Dani Pedrosa gelaufen, hätte der kleine Spanier im Rennen vielleicht sogar seinen Repsol Honda-Teamkollegen Marc Marquez in Verlegenheit bringen können.

Als Sechster der Startaufstellung musste Dani Pedrosa von der ungünstigen Innenbahn starten, doch nach 22 Runden kreuzte er nur 0,8 sec hinter seinem Landsmann und Teamkollegen Marc Marquez als Zweiter die Ziellinie.

Platz 2 gewonnen oder den Sieg verloren? «Ich denke wir können zufrieden sein, insgesamt war es ein richtig gutes Wochenende für uns», sagte der 31-Jährige, der nun vorbei an Valentino Rossi auf WM-Rang 4 angekommen ist. «Die schlechteste Session war am Samstag das Qualifying. Von da an lief es aber sehr gut.»

«Am Start stand ich auf der Innenseite und konnte leider keinen Platz gut machen. Die Jungs außen hatten in der ersten Kurve aber mehr Speed und zogen an mir vorbei. Leider ist schon nach der zweiten Runde eine Lücke zur Führungsgruppe entstanden. Ich hatte gar nicht mitbekommen, warum das so war und ich war in der zweiten Gruppe. Ich konnte aber wieder aufholen und fuhr dann hinter Maverick.»

Pedrosa brauchte jedoch lange, um sich an Yamaha-Pilot Maverick Vinales vorbei zu kämpfen. «Ich versuchte Maverick zu überholen, aber sein Bike war auf der Geraden sehr schnell – und auch in den Kurven», schilderte der Honda-Pilot. «Ich fand auch keine Lücke, weil er keinen Fehler machte. Mir ist es dann gelungen, ihn in einen Fehler zu treiben und kam vorbei. Als ich vorbei war merkte ich, dass meine Pace schneller ist und zur Spitze aufholen. Das war klasse, weil ich mich sehr gut dabei fühlte.»

Das Rennen in Aragón wurde letztendlich auch von den Reifen entschieden. An der Spitze dominierten zuerst die soften und weichen Varianten der Michelin-Reifen. «Deshalb war ich etwas irritiert, welche Reifenwahl sich am Ende als die bessere herausstellen würde», erklärte der dreifache Weltmeister. «Ich habe im Rennen den Medium-Reifen verwendet, während ich am Samstag auch den harten Hinterreifen ausprobiert habe. Ich hätte mit beiden Reifen das Rennen fahren können, mit dem Medium fühlte ich mich aber besser. Aber ich musste den Reifen zuerst etwas schonen und ging deshalb nicht so hart ans Gas. Maverick fuhr auch den Medium und deshalb hatten wir in etwa dieselbe Strategie.»

«Ich war am Vorderrad mit dem weichen Reifen etwas am Limit, aber wir wussten, dass der harte Reifen auf der rechten Seite zu hart ist – Marc und Cal sind deswegen am Samstag gestürzt. In Aragón bräuchten wir eigentlich einen Dual-Compound.»

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