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Marc Márquez: «Du darfst niemanden unterschätzen»

Von Sharleena Wirsing
MotoGP-Weltmeister Marc Márquez

MotoGP-Weltmeister Marc Márquez

Nach Marc Márquez’ MotoGP-Titelgewinn 2017 lobte ihn sein Honda-Kollege Cal Crutchlow über den grünen Klee. Doch Márquez warnt: «2018 gibt es vielleicht einen schnelleren Fahrer als mich.»

Marc Márquez ging mit 21 Punkten Vorsprung auf Andrea Dovizioso in das Saisonfinale von Valencia und sicherte sich seinen sechsten WM-Titel und den vierten in der MotoGP-Klasse. Erneut riskierte der Spanier alles und konnte nur durch ein unglaubliches «Save» einen Sturz verhindern.

Márquez betont, dass sich an seiner Risikofreude auch in Zukunft nichts ändern wird. «Für das Rennen in Valencia würde ich mir neun von zehn Punkten geben. Ich hätte auch einfach locker Fünfter werden können, aber das ist nicht mein Stil und wird nie mein Stil sein», stellt der Weltmeister klar.

Cal Crutchlow sagte, dass es vor vier oder fünf Jahren noch vier «Aliens» gab, die MotoGP-Rennen und -Titel gewinnen konnten. Nun gibt es seiner Meinung nach nur noch Márquez als «Alien» und dann den Rest des Feldes. «Natürlich schätze ich Cal sehr und bin von diesen Worten geschmeichelt. Doch am Ende geht es immer um die jeweilige Situation. Natürlich habe ich den Titel gewonnen und fühlte mich danach unschlagbar. Doch 2018 sitze ich wieder auf dem Bike, vielleicht gibt es dann einen schnelleren Fahrer als mich. Maverick [Viñales] war 2017 zu Beginn sehr stark. Alle dachten, dass er Weltmeister wird. Ich lag 35 Punkte zurück. Wir müssen realistisch bleiben. Wir befinden uns in der Weltmeisterschaft. Hier fahren die besten Piloten der Welt. Wie Dovi demonstriert hat, darfst du niemanden unterschätzen. Sie alle können siegen.»

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