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Albesiano: «Marc Márquez würde mit jedem Bike siegen»

Von Otto Zuber
Romano Albesiano ist überzeugt, dass MotoGP-Champion Marc Márquez auf jedem Bike einige Rennen gewinnen kann. Trotzdem betont der Aprilia-Renndirektor, dass ihm ein schnelles Bike lieber ist als ein Top-Pilot.

2018 wird Aprilia Racing mit Aleix Espargaró und Neuzugang Scott Redding auf WM-Punktejagd gehen. Der 25-jährige Brite ersetzt seinen 27-jährigen Landsmann Sam Lowes, der in seiner MotoGP-Debütsaison nicht überzeugen konnte.

Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano erklärte gegenüber Lowes, dass Redding die weniger riskante Option sei. Bevor er sich mit Letzterem einigte, hatten Fahrer wie Danilo Petrucci, Jack Miller, Álvaro Bautista, Andrea Iannone und Cal Crutchlow dankend abgelehnt, als die Italiener Interesse bekundet hatten.

Trotzdem ist der Racing Manager von Aprilia zufrieden. In einem Interview mit den Kollegen der Zeitung «Corriere dello Sport» erklärt Albesiano mit Blick auf sein 2018er-Duo Aleix Espargaró und Redding: «Aleix war sehr wichtig für uns, er half uns, näher an die Spitze heranzurücken. Redding hat viel Potenzial, was er mit uns auch zeigen wird – wie er das schon in der Moto2 gemacht hat.»

Auch längerfristig will der Italiener keine grossen Namen jagen, wie er mit Blick auf den Fahrermarkt 2018 festhält: «Wir versuchen in erster Linie, uns aus dem ganzen Wettstreit rauszuhalten, sofern das überhaupt geht. Bei uns steht für 2019 und 2020 sicherlich die Kontinuität im Vordergrund. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir über 2018 hinaus mit beiden oder zumindest einem unserer aktuellen Fahrer weitermachen.»

Überhaupt sei das Bike wichtiger, stellt Albesiano klar: «Die Wahrheit ist, dass ich mehr technischer als sportlicher Direktor bin, und aus dieser Perspektive muss ich sagen, dass die Konkurrenzfähigkeit des Bikes entscheidend ist. Ich habe natürlich einen Traum, was die Fahrer angeht, aber darüber will ich nicht reden.»

Dass Champion Marc Márquez bei jedem auf der Wunschliste steht, erkläre sich von selbst, betont der 54-Jährige. «Ich denke, Marc würde wahrscheinlich mit jedem Bike einige Rennsiege einfahren können, aber das ist nur eine Vermutung. Ein Fahrer kommt entweder gut mit einem Bike zurecht oder eben nicht», erklärt der Renndirektor, und fügt an: «Ein Name, auf den man 2018 setzen kann? Ich habe ihn soeben erwähnt!»

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