SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Dietrich Mateschitz (Red Bull): «KTM braucht Geduld»

Von Gerhard Kuntschik
Dietrich Mateschitz will die Erwartungen an das KTM-Werksteam nicht zu hoch ansetzen. Der Red-Bull-Chef mahnt: «Um regelmässig in die Top-Ten zu kommen, braucht es wohl noch diese und nächste Saison.»

Das Red Bull KTM Factory Racing Team erlebte in der Wüste Katar keinen starken Auftakt in die neue MotoGP-Saison. Im Flutlicht-GP auf dem Losail International Circuit gab es auch diesmal keine WM-Punkte für die Österreicher, die bereits im Vorjahr leer ausgegangen waren. Immerhin schafften es beide Fahrer damals ins Ziel.

Diesmal kam nur Bradley Smith über die gesamte Renndistanz. Der Brite musste sich allerdings mit dem 18. Platz begnügen, nachdem er gegen Ende des Rennens Opfer seiner abbauenden Reifen geworden war. Noch schlimmer erging es seinem Teamkollegen Pol Espargaró, der den WM-Lauf nach nur 15 Runden wegen eines technischen Defekts vorzeitig beenden musste. 

Dass der Spanier vor seinem Ausfall nur 13 Sekunden hinter dem Führenden lag, war nur ein schwacher Trost, schliesslich sorgte gleiche technische Problem für den Ausfall im Rennen, das die KTM-Ingenieure bereits am Qualifying-Samstag beschäftigt hatte. «Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns», erklärte KTM-Teammanager Mike Leitner nach dem Rennen trocken.

Immerhin: Dietrich Mateschitz erwartet keine schnellen Wunder von den Mattighofenern. Der Red-Bull-Chef mahnt mit Blick auf das hoffnungsvolle MotoGP-Debütjahr, das die KTM-Mannschaft 2017 erlebt hat: «Man sollte die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Um regelmässig in die Top-Ten zu kommen, braucht es wohl noch diese und nächste Saison.»

Der erfolgreiche Unternehmer weiss: «Das Team muss Geduld haben. Mehr wissen wir erst nach zwei, drei Rennen, dann kann man erste Vergleiche ziehen.» Bis es soweit ist, kann der Österreicher weiterhin den Dakar-Triumph seines Landsmanns Matthias Walkner bejubeln. Über den Motocross-Profi sagt er: «Seine Leistung war hervorragend, sensationell. Er fuhr gescheit, dosierte das Risiko, war aber gleichzeitig mutig – und er blieb Gott sei Dank verletzungsfrei.»

Und Mateschitz verpasst es auch nicht, auf die weiteren Dakar-Erfolge der Red-Bull-Athleten in der berühmt-berüchtigten Langstrecken-Rallye hinzuweisen. «Wir können uns ja über den Dakar-Hattrick freuen, denn neben Walkner waren auch Sainz/Cruz im Peugeot und Nikolajew/Jakowlew/Rybakow im Kamaz-Truck Sieger in Red-Bull-Farben», fügt er stolz an.

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