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Valentino Rossi (Yamaha/7.): «Ducati in Bedrängnis»

Von Manuel Pecino
Valentino Rossi auf dem Rio Hondo Circuit

Valentino Rossi auf dem Rio Hondo Circuit

Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi konnte am Freitag in Las Termas den weichen Hinterreifen nicht ausnutzen. Und er erklärt, warum er eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen erwartet.

Valentino Rossi hat schon schlimmere Freitage erlebt, in Argentinien gelang ihm heute in der Gesamtwertung aus FP1 und FP2 immerhin die siebte Position. Der Yamaha-Star verlor 1,182 sec auf Marc Márquez und 0,067 sec auf seinen Teamkollegen Maverick Viñales.

«Ich persönlich komme sehr gut auf diese Rennstrecke, die die Piste ist wirklich anforderungsreich. Sie befindet sich in gutem Zustand. Der neue Belag stellt eine klare Verbesserung dar», stellte Rossi fest. «Denn wir haben weniger Bodenwellen. Michelin machte sich Sorgen um den Griplevel, deshalb haben sie mehr Reifen rausgerückt. Aber der Grip auf dem neuen Belag ist sehr ähnlich wie auf dem alten Abschnitt.»

Die lokalen Journalisten bezeichnen ihn als beliebtesten ausländischen Sportler in Argentinien, er übertrifft damit Roger Federer und Cristiano Ronaldo. «Das ist eine große Ehre für mich. 2015 war ein einmaliges Erlebnis, als ich hier gewonnen habe und mit dem Maradona-Fußballshirt auf das Podest gestiegen bin.»

Rossi: «Ich habe mich heute auf dem Motorrad recht wohl gefühlt. Besonders wichtig ist, dass ich mit den Rennreifen eine ausgezeichnete Pace habe. Leider habe ich mit dem weichen Reifen wieder gelitten, ich konnte ihn nicht richtig ausnutzen. Das könnte zu einem Problem im Qualifying führen. Denn wir wissen nicht, welchen Reifen wir dort nehmen sollen, wir können unser Potenzial über eine schnelle Runde nicht abschätzen. Aber morgen wird sich sowieso alles ändern. Der Griplevel wird sich bessern, die Zeiten werden sinken. Wir müssen also die richtige Reifenwahl treffen. Davon wird viel abhängen. Wenn der Grip besser wird, werden die Zeiten näher zusammenrücken.»

«Marc habe ich heute in sehr guter Form gesehen, er gilt sicher als Favorit fürs Rennen. Und wenn er im Rennen nicht flüchten kann, erwarte ich eine Gruppe an der Spitze wie in Katar», meinte Vale.

«Ich wollte heute unbedingt in den Top-Ten bleiben für den Fall, dass es im FP3 regnet. Also bin ich im FP2 mit den Rennreifen bald wieder an die Box gefahren und haben hinten einen weichen montieren lassen. Aber wie gesagt: Ich bin mit den weichen Reifen nicht schneller geworden. Vermutlich hätte ich mit den Rennreifen schneller fahren und mich verbessern können.»

Honda liegt mit Márquez, Crutchlow und Pedrosa auf den ersten drei Plätzen, Ducati steckt mit den Rängen 15 und 16 (Dovizioso und Lorenzo) im Dilemma, Yamaha steht auf den Plätzen 6, 7 und 9 – die Kräfteverhältnisse haben sich seit Katar wieder verschoben.

Rossi: «Es kann sein, dass auch in diesem Jahr auf jeder Strecke wieder andere Favoriten in Erscheinung treten. Aber generell sieht es sehr ähnlich aus wie in Katar, nur bei Ducati nicht. Ducati war in Doha sehr stark, zwei Wochen später sind sie hier mit denselben Fahrern, denselben Bikes und denselben Reifen in Bedrängnis. Es kann also wieder eine schwierige Saison werden, mit Aufs und Abs für alle Beteiligten – wie im Vorjahr. Ich denke, wir sind stärker als 2017. Aber in erster Linie hoffe ich das. Ganz überzeugt bin ich noch nicht. Auf den Pisten, auf denen die Hinterreifen stark verschlissen werden, haben wir Mühe. Aber wir können das jetzt durch eine bessere Balance eher ausgleichen als 2017. Hoffe ich.»

Übrigens: In Las Termas wurde der Belag in den Kurven 12, 13 und 14 sowie auf der Start/Zielgeraden und dann in den Kurven 1, 2, 3 und 4 durchgehend erneuert.

Michelin hat die «tyre allocation» deshalb hinten von 12 auf 13 Slicks erhöht und vorne von 10 auf elf. Es gibt einfach mehr verschiedene Mischungen. Zuletzt in Katar war Michelin aus mehreren Gründen in die Kritik geraten.

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