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Cal Crutchlow (Honda): Er möchte die Karbonschwinge

Von Oliver Feldtweg
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Cal Crutchlow glänzte am Freitag in Las Termas/Argentinien mit Platz 2, er sprach von schwierigen Bedingungen und hätte gern die neue Karbonschwinge, die das Repsol-Team einsetzt.

Mit Platz 2 bestätigte Cal Crutchlow auf dem 4,806 km langen Termas de Rio Hondo Circuit seine starke Form, die ihm beim Katar-GP Rang 4 eingebracht hat.

«Ich fühle mich gut. Die zweite Session war ungewöhnlich, Die Piste sah nass aus, aber man konnte trotzdem pushen, als wenn es trocken gewesen wäre. Der neue Belag fühlt sich seltsam an, wenn es kühler wird. Es war eine merkwürdige Situation. Aber es war ein positiver Freitag. Wir haben noch ein paar kleine Probleme, die wir für Samstag beseitigen wollen. Aber wir haben eine gute Ausgangslage. Wir haben bei LCR als Team und Honda hat als Hersteller einen guten Job bei der Weiterentwicklung gemacht.»

Crutchlow: «Der Belag wird sicher noch besser, wenn mit den Trainings mehr Gummiabrieb abgelagert und er sauberer wird. Diese Arbeit können und die Moto3 und Moto2-Fahrer abnehmen. Am Sonntag beim Rennen werden wir vom Asphalt her die besten Zustände haben... Wir sind jetzt zwei Tage hier und haben enorme Temperaturschwankungen erlebt, es war ja zuerst fast 40 Grad heiß, am Freitag dann viel, viel kühler. Ich hatte heute nicht das Gefühl zu stark zu pushen, ich bin kein Risiko eingegangen, wenn ich ehrlich bin. Ich fühle mich auf dem Motorrad recht zuversichtlich und komfortabel. Aber in der FP2-Session war der starke Wind fürchterlich, im Vergleich zum FP1. Ich dachte zuerst, es seit etwas mit dem Bike nicht in Ordnung, ich konnte ja nicht einmal geradeaus fahren. Dann habe ich gemerkt, dass ich fast von der Strecke geblasen werde. Aber ja, am Ende kann man sagen, ich und Marc haben unsere Katar-Form konserviert. Aber wir haben erst zwei Sessions hinter uns, noch dazu auf einer sehr rutschigen Piste. Wie gesagt: Es gab Stellen, die sahen nass aus, du wusstest aber nicht, ob sie wirklich nass waren. Trotzdem: Wir sind konkurrenzfähig, wir sind vorne dabei. Aber am Samstag kann viel passieren.»

Das Repsol-Team fährt mit Karbonschwingen, wie sie bei Ducati längst gang und gebe sind, bei Crutchlow sind keine solchen Komponenten zu sehen. «Ich habe davon bisher nichts gehört» sagt er. «Keine Ahnung. Ich habe, was ich habe, damit muss ich die beste Performance zeigen. Die Leute im Werk wissen, was der Unterschied ist und was ich verwende. Die Leute, die von außen zuschauen, sehen das Ergebnis am Sontag, aber sie kennen nicht das Gesamtbild. Ich weiß, was diese Karbonschwinge pro Runde wert ist, besonders für meinen Fahrstil. Aber ich betone wieder: Ich bin sehr happy mit dem Support, den ich von Honda bekomme. Unsere Technik funktioniert in diesem Jahr ausgezeichnet. Ich bin glücklich damit. Klar, ich hätte gerne die neue Schwinge. Aber anscheinend bekomme ich sie nicht, also muss ich mich damit abfinden.»

Wenn es am Samstag in Las Termas regnet, wird die Reifenwahl für Sonntag problematisch. «Ich habe am Freitag an den Reifen nicjhts auszusetzen gehabt, ich war konkurrenzfähig. Ich habe zwei unterschiedliche Vorderreifen probiert und drei Hintereifen. Ich möchte am Samstag noch einige Set-up-Änderungen probieren. Wenn das nicht geht, weil es nass wird, kann das Rennen zu einer Lotterie werden.»

Übrigens: In Las Termas wurde der Belag in den Kurven 12, 13 und 14 sowie auf der Start/Zielgeraden und dann in den Kurven 1, 2, 3 und 4 durchgehend erneuert.

Michelin hat die «tyre allocation» deshalb hinten von 12 auf 13 Slicks erhöht und vorne von 10 auf elf. Es gibt einfach mehr verschiedene Mischungen. Zuletzt in Katar war Michelin aus mehreren Gründen in die Kritik geraten.

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