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Bradley Smith (KTM/18.): «Die Top-Ten waren möglich»

Von Günther Wiesinger
Red Bull KTM-Werksfahrer Bradley Smith zeigte sich am Freitag in Las Termas angriffslustig, fiel aber am Schluss auf Platz 18 zurück.

Die Manager des Red Bull KTM-MotoGP-Werksteams haben Bradley Smith nach der nicht gerade mitreißenden Vorstellung beim Katar-GP die Leviten gelesen, weil er immer zu lange braucht, bis er bei den Tests und am GP-Weekend in Schwung kommt

Der Engländer hielt sich dann im FP1 auf dem Autódromo Termas de Rio Hondo in Argentinien an 14. Position, fuhr im FP2 die 15. Zeit und sicherte sich dadurch Platz 18 in der Freitag-Tageswertung. Denn er verbesserte sich zum FP1 nur von 1:41,286 min auf 1:41,198 min.

Rückstand auf Marc Márquez: 1,803 Sekunden. Teamkollege Pol Espargaró war 0,157 sec langsamer.

Der risikobereite Márquez fuhr im zweiten Training trotz schwieriger Verhältnisse um 1,386 sec schneller als im FP1, Smith nur um 0,088 sec.

«Diese Piste ist üblicherweise schmierig, jetzt haben wir teilweise einen neuen Belag, aber es ist kein starker Unterschied zum alten Belag zu spüren, was den Grip betrifft», stellte der KTM-Werkspilot fest. «Ich bin am Freitag im FP1 recht rasch auf gute Zeiten gekommen. Ich habe zwei unterschiedliche Vorderreifen testen können. Bei den Hinterreifen ist es kompliziert, die Zuteilung von Michelin schaut nicht ganz korrekt aus für die herrschenden Bedingungen. Der Soft funktioniert nicht wie ein Soft-Reifen und der Medium funktioniert nicht wie ein Medium. Ich bin neugierig auf den harten Hinterreifen… Aber wir haben größere Sorgen als die mit den Reifen. Bei den Reifen geht es um eine Performance-Angelegenheit, es ist aber keine Geschichte, die mit Sicherheit zu tun hat. Wir müssen uns bemühen, diese Probleme mit einem besseren Bike-Set-up zu bekämpfen. Ich denke, wenn für Marc eine Zeit von 1:39,3 min möglich ist und wir uns alle mit 1:41 min abmühen, dann existiert noch Spielraum für uns. Wir haben ja alle dieselben Reifen. Die Gegner bringen sie zum Arbeiten, wir nicht.»

«Also müssen wir alles analysieren, was wir von den beiden KTM-Piloten und unseren Bikes wissen. Unser Motorrad funktioniert ja im Grunde gut. Auf einem schmieren Belag wie hier benimmt sich die Maschine gutmütig, du bist nicht dauernd in Sturzgefahr. Du kannst in den Kurven pushen und bekommst gute Rückmeldungen. Aber wir brauchen bessere Rundenzeiten. Also müssen wir einen Teil dieser Gutmütigkeit des Bikes opfern…»

Smith weiter: «Insgesamt war ich mit dem Freitag zufrieden. Aber wir suchen nach Grip, damit wir beim Beschleunigen weniger Zeit verlieren. Auch beim Bremsen müssen wir uns verbessern, bisher geht das alles nicht flüssig genug. Ich hätte am Freitag in die Top-Ten fahren können, das würde sich viel schöner anhören... Aber die Zeiten sind eng beisammen, die zwei Honda an der Spitzen haben anscheinend Vorteile gegenüber dem Rest. Wir werden uns also anschauen, wie sie diese Zeiten hingezaubert haben.

Übrigens: In Las Termas wurde der Belag in den Kurven 12, 13 und 14 sowie auf der Start/Zielgeraden und dann in den Kurven 1, 2, 3 und 4 durchgehend erneuert.

Michelin hat die «tyre allocation» deshalb hinten von 12 auf 13 Slicks erhöht und vorne von 10 auf elf. Es gibt einfach mehr verschiedene Mischungen. Zuletzt in Katar war Michelin aus mehreren Gründen in die Kritik geraten.

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