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Cal Crutchlow (Sturz): «Hätte Zweiter werden können»

Von Günther Wiesinger
Im Rennen: Cal Crutchlow (35) vor Dovizioso und Pedrosa

Im Rennen: Cal Crutchlow (35) vor Dovizioso und Pedrosa

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow bildete sich nach dem Sturz und Platz 19 in Texas ein, er hätte Zweiter werden können. Aber das ist eine verklärte Sicht der Dinge.

Cal Crutchlow traf als WM-Spitzenreiter in Texas ein – und reiste als WM-Vierter wieder ab.

Der LCR-Honda-Pilot warf seine Honda RC213V beim Kampf gegen Zarco, Pedrosa und Co. neben die Piste, er lag in Runde 8 an sechster Position hinter Márquez, Viñales, Iannone, Rossi und Zarco, hinter ihm hielten sich Dovizioso und Pedrosa sowie Rins auf.

Der «Red Bull Grand Prix of the Americas» entpuppte sich für Cal als Desaster, denn er rappelte sich zwar wieder auf, aber auf Platz 19 war Endstation, nur Siméon und Morbidelli kamen hinter ihm ins Ziel.

«Ich habe mich gut gefühlt, aber ich habe einen Fehler gemacht, ich bin gecrasht. Ehrlich, ich hätte im Rennen die Pace für Platz 2 oder 3 gehabt. Aber ich bin in der letzten Kurve gestürzt… Ich habe den harten Hinterreifen verwendet. Deshalb habe ich Mühe gehabt, nach dem Start an den Vorderleuten dranzubleiben. Ich hatte nicht den besten Grip. Aber ich wusste, bei Rennmitte würde sich meine Situation bessern. Und so war es auch. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich schon neben der Piste gelegen und musste mich wieder aufs Motorrad schwingen. Ja, ein enttäuschendes Rennen. Ich bin gut gefahren – nur bin ich leider runtergefallen.»

«Ich hatte Mühe, das Bike abzubremsen, aber im Grunde haben mich die Gegner aufgehalten. In der MotoGP wirst du oft gleich wieder geschnappt, nachdem du einen Gegner überholt hast, das ist mir im Rennen in fast jeder Kurve widerfahren. Dabei hätte ich die Pace gehabt, um gleich in die Gruppe vor mir reinzuschlüpfen. Ohne Zweifel. Aber es ist mir leider nicht gelungen. So geht’s halt, du hast gute und schlechte Rennen. Das Team und Honda wollten, dass ich ins Ziel komme, ich hätte auch als Sechster oder Siebter WM-Leader bleiben können. Aber als Rennfahrer denke ich definitiv anders. Ich rechnete mir aus, dass ich in die vordere Gruppe vorstoße und auf Platz 2 lande. Ich weiß, das durfte ich mir zutrauen. Es war ja nicht so, dass mein Speed nur für Platz 7 reichte. Sondern ich hatte einfach Mühe, an meinen Gegnern vorbei zu kommen. Denn ich hatte vorne beim Bremsen nicht genug Grip. Meine Pace war sogar nach dem Crash gut genug für den zweiten Platz.»

Cal Crutchlows Aussagen wirken teilweise widersprüchlich. Tatsächlich verlor er durch den Sturz 40 Sekunden, aber er büßte auch nachher Zeit auf die Spitze ein, denn er traf genau 59 Sekunden hinter Sieger Márquez im Ziel ein. Zum Zweitplazierten Maverick Viñales fehlten ihm 55,5 Sekunden, wobei Cal wegen Abkürzens in Turn 4 eine 2-sec-Strafe bekam.

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