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Grand Prix in Brünn: Schon wieder Geldsorgen

Von Jiri Miksik
Vor drei Jahren gab es heftige Auseinandersetzungen rund um die Austragung des GP von Tschechien in Brünn. Nun kommt auch der neue Promoter finanziell ins Trudeln.

Seit 2016 veranstaltet den Grand Prix auf dem Masaryk-Ring ein neuer Promoter, also nicht mehr Karel Abraham senior und das Automotodrom Brünn selbst, sondern «Spolek pro GP CR». Und Abraham vermietet nun sein ganzes Areal und die Rennstrecke an das Unternehmen «Spolek pro GP CR» für 28 Millionen Kronen (1,120 Mio Euro) für ein Wochenende.

Diese Firma «Spolek pro GP CR» besteht aus dem Bürgermeister von Brünn Petr Vokral sowie Bohumil Simek, dem Landeshauptmann Südmähren, auch der Tourismusverband von Brünn mischt mit.

Jedenfalls sollten bis 5. Juni 50 Prozent der Austragungsgebühr auf ein Konto der Dorna überwiesen werden. Es handelte sich um 55 Millionen Tschechische Kronen, also um 2 Millionen Euro.

Der Brünner Bürgermeister Vokral hat bestätigt, dass dies nicht passiert ist. «Wir haben bei der Dorna wieder Vertrauen verloren», seufzte Vokral mit leiser Stimme. Er wirkt zerknirscht.

Die Firma «Spolek pro GP CR» hat nämlich vom Unterrichts-Ministerium in Prag in diesem Jahr noch kein Geld bekommen.

Dann traf in Brnn eine niederschmetternde Nachricht ein: Es werden nicht 70 Millionen Kronen (2,8 Millionen Euro) wie im vorigen Jahr überwiesen, sondern nur 39 Millionen Kronen (1,560 Mio Euro).

Ganz interessant ist folgende Tatsache: Unterrichts-Minister ist der Brünner Robert Plaga. Bevor er in die Regierung nach Prag übersiedelt ist und dort höhere Aufgaben übernommen hat, hat er mit Petr Vokral, mit dem Bürgermeister von Brünn, zusammen die Firma «Spolek pro GP CR» gegründet. Beide kommen aus der politischen Partei «ANO».

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