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Franco Morbidelli: Neben Schmerzen noch andere Sorgen

Von Johannes Orasche
Franco Morbidelli

Franco Morbidelli

Moto2-Weltmeister Franco Morbidelli sicherte sich bei seiner MotoGP-Rückkehr in Brünn drei Punkte für Platz13 und hielt seinen Marc VDS-Honda-Teamkollegen Tom Lüthi erneut in Schach.

Beim Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring wurde Franco Morbidelli von HRC-Testfahrer Stefan Bradl vertreten. In Brünn saß der Italiener aus der VR46-Akademie bereits wieder selbst auf der Kunden-Honda der belgischen Marc VDS-Honda-Truppe. Morbidelli hat sich in Assen Ende Juni einen Bruch an der linken Hand zugezogen.

Die drei Punkte in der Gluthitze von Brünn sind unter diesen Voraussetzungen wertvoll. Morbidelli war am Samstag in Q1 nur haarscharf an Q2 vorbeigeschrammt und holte den 13. Startplatz. «Ich bin mit dem Ergebnis glücklich, obwohl ich nach meinem eher schwachen Start einige Plätze aufholen musste», schildert der 23-Jährige, der im Ziel acht Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Tom Lüthi aufweisen konnte. Auf Sieger Andrea Dovizioso aus dem Ducati-Werksteam fehlen «Morbido» aber 19 Sekunden. «In den ersten Runden war ich wegen der Fahrweise einiger Kollegen ein wenig besorgt, aber das hat sich während des Rennens beruhigt.»

Die zweite Rennhälfte geriet zu einer einseitigen Angelegenheit für den Italiener mit brasilianischen Wurzeln, nachdem er Tech3-Yamaha-Rookie Hafizh Syahrin hinter sich gelassen hatte. Im Ziel lag Morbidelli drei Sekunden hinter Jack Miller auf der Pramac-Ducati. «Ab Rennmitte war ich hinter Miller und habe mich darauf konzentriert, diese Position zu halten.»

Dazu kamen beim rekonvaleszenten VDS-Piloten, der am Freitag über Schmerzen in der Hand klagte, Probleme mit den Reifen. «Der Grip am Vorderreifen hat sich immer mehr verabschiedet, mir ist der Vorderreifen in einigen Kurven fast weggerutscht. So gesehen ist es ein gutes Ergebnis bei meinem Comeback nach der Verletzung.»

In der WM-Tabelle belegt Morbidelli Rang 17, in der Rookie-Wertung fehlen ihm nur noch zwei Punkte auf Leader Syahrin.

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