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Maverick Viñales: Frustriert, freudlos und wortkarg

Von Günther Wiesinger
Im Rennen: Pedrosa (26) neben Miler (43), Viñales (25) und Nakagami (30)

Im Rennen: Pedrosa (26) neben Miler (43), Viñales (25) und Nakagami (30)

Maverick Viñales ist nicht zu beneiden. Eigentlich wollte er um die WM fighten, doch in den ersten Runden in Spielberg lag er an 16. Stelle. Und in der WM fehlen ihm 88 Punkte auf Márquez.

Wieder nur ein trister zwölfter Platz, 22,9 Sekunden auf Sieger Jorge Lorenzo verloren, seit Le Mans im Mai 2017 nicht mehr GP-Sieger – für Maverick Viñales wird die Situation bei Yamaha langsam richtig ungemütlich.

Schon im Qualifying war er über Rang 11 nicht hinausgekommen. In der WM liegt er nur noch an fünfter Stelle, aussichtslose 88 Punkte hinter Spitzenreiter Marc Márquez. Dazu kommt die Sprachlosigkeit in der Box. Viñales und Crew-Chief Ramon Forcada haben sich nicht mehr viel zu sagen.

SPEEDWEEK.com war beim Media Debrief von Viñales zu Gast. Wir geben den Wortlaut des Frage-Antwort-Spiels wider.

Der Moto3-Weltmeister von 2013 wirkte niedergeschlagen. Kein Wunder: Vier Punkte in zwei Rennen, das ist die bisherige August-Ausbeute des Yamaha-Piloten.

Maverick, das war kein gutes Rennen und kein gutes Wochenende?

Es war schlimmer als üblich.

Das einzige, was ich tun kann: An das nächste GP-Wochenende denken.

Woran lag es heute? Fehlte es an Speed, an Grip oder an der Beschleunigung??

Ich weiß es nicht.

Ich will einfach zur nächsten Strecke aufbrechen und fahren. Silverstone gefällt mir. ?

Du warst wie immer am Ende des Rennens viel schneller als am Beginn. In der Anfangsphase haben wir dich nur an 16. Stelle gesehen.

Ja, in den ersten Runden haben wir ein Problem. Aber ich weiß nicht, wie wir es lösen können. ?Ich habe es mit einem anderen Fahrstil probiert. Das hat nichts genützt.

Ich werde mich nächstes Mal noch mehr anstrengen.?

Du hast mit der Suzuki 2016 in Silverstone gewonnen. Die Strecke liegt dir. Wie sehen deine Erwartungen für den Britischen Grand Prix aus??

Ich habe keine Erwartungen. Ich will einfach Freude am Fahren haben. Ich will die Yamaha einfach besser fahren.?

Gestern hat Yamaha-Manager Tsuya erwähnt, du hattest im freien Training Probleme mit den Sensoren. Wurden diese Probleme für den Sonntag gelöst??

Es sieht so aus, als seien die Sensoren in Ordnung gewesen. Aber das Motorrad hat trotzdem nicht gut funktioniert.

Wir haben viel größere Probleme als die Sensoren. Wir müssen in Silverstone besser abschneiden.

Tsuya meinte, die kaputten Sensoren hätten am Samstag deine Konzentration gestört. Stimmst du ihm zu??

Ich glaube nicht, dass dadurch meine Konzentration gelitten hat. ?Wenn ich den Helm aufsetze, bin ich immer konzentriert.

Ich gebe mein Bestes. Immer, wenn ich auf die Piste gehe. ?Meine Konzentration hat sich nicht darunter gelitten.?

Yamaha wird in der kommenden Woche in Misano neue Teile testen. Das werden Teile für 2019 sein. Wie wichtig wird dieser Test sein??

Wir müssen das Set-up verbessern und konkurrenzfähiger werden. Denn wir haben in diesem Jahr noch viele Rennen vor uns. Wir brauchen gute Resultate.

Kann dir das Rennfahren unter diesen Umstände Freude machen??

Es ist unmöglich, die Rennen auf diese Weise zu genießen. Das geht nicht. Ich kann doch keine Freude haben, wenn ich mich auf dem zwölften Platz wiederfinde. Das steht fest.

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