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Ducati GP19: Im Windkanal wird nur noch optimiert

Von Otto Zuber
Bei der Entwicklung der GP19 setzten die Ducati-Ingenieure in einem ersten Schritt auf Berechnungen am Computer. Im Windkanal wird nur noch optimiert, wie Aerodynamiker Edoardo Lenoci erklärt.

Edoardo Lenoci ist einer der vielen schlauen Köpfe der Ducati Desmosedici GP19, mit der Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci in diesem Jahr auf WM-Punktejagd gehen werden. Der Aerodynamik-Profi arbeitet seit fast sechs Jahren für die Italiener, zuvor war er vor allem in der Vierrad-Szene tätig.

Dabei lernte der Ingenieur auch viel Nützliches für seine heutige Arbeit im Zweirad-Zirkus. «Wenn man die beiden Welten vergleicht, dann sieht man, dass etwa in der Formel 1 sehr viel mehr in die aerodynamische Entwicklung investiert wird», erklärte er an der Teampräsentation, die vergangene Woche in Neuchatel (Schweiz) stattgefunden hat.

«Wir haben daraus unsere Lehren gezogen und etwa unsere Arbeitsprozesse angepasst. Diese umfassen zum Beispiel den richtigen Einsatz spezieller Instrumente, mit denen wir gewisse Probleme früh erkennen und korrigieren können», fügte Lenoci an. «Wir setzten zum Beispiel auf CFD und damit auf die mathematische Simulation», erklärte er auf Nachfrage, und schwärmte: «Wir sehen damit sehr viel mehr, als im Windkanal, deshalb wird dort nur noch optimiert.»

«Früher arbeiteten wir sehr viel im Windkanal, und dafür brauchten wir ein 1:1-Modell aus echten Komponenten», erinnerte sich Lenoci. Und er zählte auch gleich die Vorteile der CFD-Nutzung auf: «Dank der CFD-Simulationen müssen wir nicht mehr auf Teile warten und können so viel früher mit der Arbeit beginnen. Die mathematischen Berechnungen haben auch den Vorteil, dass wir viel mehr Informationen sammeln können.»

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