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Jorge Lorenzo: «Valentino Rossi ist immer dabei»

Von Otto Zuber
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Repsol-Honda-Star Jorge Lorenzo zählt den neunfachen Weltmeister Valentino Rossi zum Favoritenkreis für die MotoGP-Saison 2019. Der Spanier erwartet für sich selbst keinen einfachen WM-Start.

Ein Trainingssturz und der damit verbundene Bruch des linken Kahnbeins brachten Jorge Lorenzos Saisonvorbereitungen durcheinander. Der Repsol-Honda-Teamneuling, der im vergangenen Jahr noch in Diensten von Ducati stand, musste deswegen sogar die Teilnahme an den ersten IRTA-Testfahrten auf dem Sepang International Circuit absagen. Beim nächsten Test auf dem Losail-Rundkurs von Katar wird der fünffache Weltmeister aber wieder Gas geben.

Allerdings weiss Lorenzo, dass ihn kein einfacher Saisonstart erwartet. In der «After the Flag»-Episode vom Trainingsfreitag in Sepang meldete er sich telefonisch zu Wort und erklärte den «MotoGP.com»-Kollegen: «Wir werden in Katar sicherlich etwas Mühe haben, auch in den darauffolgenden zwei, drei Rennen. Aber unser Ziel ist es, das Bike zu verbessern.»

«Wenn wir es schaffen, schnell zu sein, dann können wir auch GP-Siege einfahren – und wenn es besser als erwartet läuft, können wir sogar um den Titel mitkämpfen», träumte der 31-Jährige aus Palma. «Derzeit gehöre ich sicherlich nicht zu den Titel Favoriten», fügte er eilends an, und zählte auf: «Es gibt andere Fahrer, wie etwa Marc (Márquez), er muss vorne dabei sein und um den Titel kämpfen, zusammen mit Andrea Dovizioso und Valentino Rossi, der immer vorne dabei ist und sein Bike gut kennt, und beispielsweise auch Maverick Viñales.»

Bei so vielen Titelanwärtern kann die Saison einfach nur spannend werden – zumindest wenn es nach Lorenzo geht. Er schwärmte: «Wir leben im goldenen Zeitalter, denn die Rennen sind spektakulär und der WM-Fight enger denn je. Wenn man sich die jüngsten Testergebnisse anschaut, dann sieht man, dass Ducati etwas Power und Stabilität auf dieser Strecke gefunden hat. Ich würde sie sicherlich nicht abschreiben, schliesslich landeten vier Ducati-Piloten auf den ersten vier Plätzen der Zeitenliste.»

Natürlich seien diese Zeiten mit Vorsicht zu geniessen, fügte der 68-fache GP-Sieger an. «Aber die Honda-Fahrer haben einen starken Eindruck hinterlassen. Marc hat am ersten Tag dominiert, Stefan Bradl und Takaaki Nakagami sind nicht weit von der Spitze weg – das sieht doch schon mal gut aus für ein Team, für das die Strecke in Sepang bisher nicht das beste Pflaster war. Ich freue mich auf jeden Fall bereits jetzt darauf, wieder auf meine Honda zu steigen.»

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