MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Sylvain Guintoli: «Suzuki hat nun echte Stärken»

Von Otto Zuber
Suzuki-Testfahrer Sylvain Guintoli im Einsatz

Suzuki-Testfahrer Sylvain Guintoli im Einsatz

Die Testteams der MotoGP-WM waren vor dem Europa-Auftakt fleißig. Auch Sylvain Guintoli erprobte Neuerungen für Suzuki – und lobte den Austin-Sieger Alex Rins sowie die GSX-RR.

Aprilia hängte einen Testtag in Austin an, Red Bull KTM war mit Mika Kallio und den beiden Werksfahrern Pol Espargaró und Johann Zarco in Le Mans unterwegs und Yamaha-Testpilot Jonas Folger drehte in den vergangenen Tagen fleißig seine Runden in Mugello. Suzuki ruhte sich ebenfalls nicht auf dem Erfolg von Texas aus, als Alex Rins für den ersten Suzuki-Sieg seit Silverstone 2016 – damals noch mit Maverick Viñales – sorgte.

Suzuki-Testfahrer Sylvain Guintoli ist sich sicher, dass die Arbeit an den Details zum Austin-Sieg beigetragen habe. In Jerez war er vor kurzem wieder im Einsatz – was genau er testete, wollte er aber nicht verraten: «Ich kann nicht zu sehr ins Detail gehen. Wir machen weiter unsere Arbeit, das Testteam hat sich nun etabliert. Wir konzentrieren uns auf bestimmte Punkte. Die Fortschritte sind marginal, aber aber sie sind wichtig, um den Unterschied zu machen. Wir hatten zwei Testtage, einen bei trockenen Bedingungen und einem im Nassen, das haben wir voll ausgenutzt. Wir konnten wieder viele Informationen sammeln, die dem Werksteam hoffentlich in den nächsten Rennen helfen werden», erklärte er.

Guintoli verglich Rins nach dessen Premierensieg in der «premier class» nicht nur mit dem 500er-Weltmeister von 1993, Kevin Schwantz, sondern lobte auch die GSX-RR: «Wir haben nun echte Stärken, wir haben es in Austin gesehen. Auch als die Reifen anfingen zu verschleißen, hat das Motorrad perfekt reagiert», betonte der Testfahrer im Interview mit «motogp.com».

Auch der Suzuki-Motor habe sich verbessert, unterstrich der Franzose: «Auf der Strecke von Austin war die Suzuki ein kleines bisschen schneller als die Yamaha. Daran hat Suzuki im Winter hart gearbeitet. Das Ziel war, die Performance zu verbessern ohne die Eigenschaften, die bereits im Vorjahr exzellent waren, zu verändern. Das ist nicht einfach zu erreichen.»

Auch in den kommenden Wochen steht für Guintoli einiges an Arbeit an: «Ich werde in Jerez sein, für den Test. Dann werden wir weitere Tests absolvieren, als Vorbereitung auf meinen Wildcard-Einsatz in Barcelona. Ich kann es kaum erwarten. Den Grand Prix werden wir auch nutzen, um die Entwicklung des Motorrads weiterzutreiben.»

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