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MotoGP-Kalender: Bis zu 22 Rennen in der Saison?

Von Günther Wiesinger
Das ist der neue Schauplatz in Indonesien

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Momentan sind zwischen der Dorna und den Teams maximal 20 Grand Prix pro Saison vereinbart. Aber die Anzahl könnte bald auf maximal 22 Rennen ansteigen.

Bei der Dorna wird bereits am Gerüst für den Motorrad-GP-Kalender 2020 gearbeitet. Ob sich Änderungen zum Terminplatz 2019 ergeben, wird sich bis spätestens Juni herausstellen. In diesem Jahr stehen zum zweiten Mal 20 Grand Prix auf dem Spielplan, wobei im Vorjahr in Silverstone am Sonntag kein rennen absolviert werden konnte. Übrigens: Inzwischen plant die Dorna einen Vertrag mit dem Portimão-Betreiber: Die Piste in der portugiesischen Algarve soll künftig beim Ausfall eines Grand Prix als Ersatz-Schauplatz einspringen.

Die Dorna hat für 2021 fix die neue Piste in Lombok/Indonesien als Schauplatz eingeplant. Und dazu wird im August erstmals ein MotoGP-Test auf dem Kymi-Ring in Finnland stattfinden, auch die Finnen wollen auf den GP-Kalender zurückkehren. Seit 1982 auf dem Straßenkurs in Imatra hat kein Finnland-GP mehr stattgefunden. Dazu bahnt sich seit zwei Jahren ein Mexiko-GP auf der Formel-1-Rennstrecke in Mexico City an. Aber für 2020 wird dieser Event momentan nicht in Erwägung gezogen.

Dadurch könnte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta in eine Zwickmühle geraten. denn seine aktuellen MotoGP-Verträge beinhalten eine Klausel, in der von maximal 20 Grand Prix im Jahr die Rede ist. Diese Verträge gelten von 2017 bis inklusive 2021.

2021 wird Lombok fix in den Kalender kommen, dann wären die vereinbarten 20 Grand Prix erreicht.

Die Erbauer der finnischen Rennstrecke leiden unter Geldmangel, aber 2021 könnten sie trotzdem startklar sein, eine Absichtserklärung mit der Dorna existiert bereits. Mexico City hat realistische Chancen auf einen Grand Prix. Dazu ist in Rio de Janeiro der Bau einer neuen Piste für einen Brasilien-GP geplant – für Formel 1 und MotoGP. Auch die Belgier machen sich seit Illusionen wegen Spa-Francorchamps. Aber dieser Schauplatz steht momentan nicht ernsthaft zur Diskussion.

Bei mehr als 20 Rennen pro Jahr steht die Dorna vor einem Dilemma. Die Teams und Hersteller müssten mit finanziellen Zugeständnissen überredet werden, noch mehr Rennen zu akzeptieren. Die Vorsaison-Testfahrten wurden wegen der 19 Grand Prix bereits von drei auf zwei reduziert.

«Wir könnten die Anzahl der Grand Prix in absehbarer Zeit vielleicht auf maximal 22 erhöhen, wenn alle geplanten Projekt umgesetzt werden», sagt Carmelo Ezpeleta.

In der Formel 1 finden in diesem Jahr 21 Grand Prix statt – von 15. März bis 1. Dezember.

«Rennen sind wirtschaftlicher als Testfahrten», betonte Bernie Ecclestone seit Jahren. Denn die Zuschauer bezahlen Eintritt, es können TV-Rechte verkauft werden und Bandenwerbung.
Und da ein Teil dieser Einnahmen an die Teams weitergereicht werden, steigen auch die Umsätze bei den Rennställen.

Die vier spanischen GP-Strecken (Jerez. Catalunya, Aragón Valencia) haben Verträge bis inklusive 2021. Aber eines Tages könnten Rennen wie Aragón einfach im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen werden. Rotation heißt das Zauberwort.

Ein Wackelkandidat könnte neben Texas künftig auch Silverstone werden. Dort wird der neue Belag zwischen 14. Juni und Monatsende aufgebracht. Ob er dann beim Grand Prix am 25. August den Vorstellungen der Fahrer entspricht, bleibt abzuwarten.

Nach dem Theater mit dem Circuit of Wales haben die Dorna und die Teamvereinigung IRTA nicht mehr viel Geduld mit den Briten. Der Brexit wird die Reisen nach England und die Situation dort auch nicht einfacher machen.

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