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Aleix Espargaró (11.): «Honda-Power ist unglaublich»

Von Otto Zuber
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

Aprilia-Pilot Aleix Espargaró verpasste in Mugello die Top-10 als Elfter nur knapp. Der 29-Jährige kam mehr als 20 Sekunden hinter Sieger Danilo Petrucci ins Ziel und erklärte: «Das ist viel, aber kein Desaster.»

Für Aleix Espargaró gab es im Italien-GP nur den elften Platz. Der ältere der beiden Espargaró-Brüder erwischte zwar einen guten Start, geriet dann aber mit Johann Zarco zusammen, wie er nach dem Zieleinlauf erklärte: «Er erwischte mich in der zweiten Runde im Abschnitt zwischen der zweiten und dritten Kurve ziemlich stark. Ich denke, das war absolut unnötig, aber er entschied sich zu diesem Manöver.»

«Als ich mich davon erholt hatte, war der Abstand zwischen ihm und Jorge Lorenzo wirklich frustrierend für mich, denn ich war sehr viel schneller. Ich konnte nicht überholen, denn KTM und Honda sind beim Beschleunigen sehr stark in diesem Jahr. Normalerweise kann ich auf der Bremse gut überholen, aber heute war ich sehr weit weg. Ich ärgerte mich sehr unter meinem Helm und wartete darauf, dass sie einen Fehler machen würden», schilderte der 29-Jährige Aprilia-Pilot.

«Als Zarco sich vertat, nutzte ich die Chance und kam vorbei, aber danach steckte ich hinter Jorge fest, nachdem ich auf einer halben Runde eine ganze Sekunde auf ihn aufgeholt hatte», seufzte der Spanier. «Ich hatte dadurch keine Chance mehr, mit Michele Pirro und meinem Bruder Pol um die Top-10 zu kämpfen, obwohl ich den Speed dazu gehabt hätte. Aber um das zu tun, musst du im Qualifying besser abschneiden.»

«Ich gab gestern 200 Prozent», beteuerte Aleix, der auch betonte: «Meine Runde war auch schon sehr schnell, trotzdem fehlte mir fast eine halbe Sekunde auf Pol und Pirro – ich hätte es also niemals hinbekommen, die Aprilia in der Startaufstellung weiter nach vorne zu bringen. Und wer nicht vorne steht, zahlt am Sonntag dann einen hohen Preis dafür.»

Immerhin hatte der aktuelle WM-Dreizehnte körperlich keine Sorgen, wie er stolz berichtete: «Ich fühlte mich in den letzten Rennrunden sehr stark. Einige Fahrer empfanden es physisch als Herausforderung, aber für mich war es kein Problem, ich fühlte mich super. Es war einfach nicht möglich, an Lorenzo vorbeizukommen. Die Power der Honda ist unglaublich in diesem Jahr. Jedes Mal, wenn er beschleunigte, zog er weg.»

Espargaró will bereits beim nächsten Kräftemessen in Barcelona – seinem Heimrennen – Wiedergutmachung leisten: «Wir haben es hier auf einer Motor-Strecke auf den elften Platz geschafft, und ich werde wieder alles geben. Ich werde versuchen, fokussiert zu bleiben. Am Sonntag ändert sich immer alles, wir haben gesehen, wie stark Quartararo und Morbidelli waren und am Renntag hatten sie dann Mühe. Das ist also immer etwas anderes. Ich denke, mein Team ist da sehr schlau, es stimmt das Bike immer mit Blick auf das Rennen ab. Deshalb sind wir am Sonntag jeweils stark. Aber wir müssen am Samstag besser werden.»

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