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Danilo Petrucci: 0,005 sec schneller als Dovizioso

Von Waldemar Da Rin
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Ducati-Werksfahrer Danilo Petrucci drehte am Trainingsfreitag auf dem Sachsenring die achtschnellste Runde. «Wir haben nicht erwartet, dass der erste Tag so schwierig ausfallen würde», gestand er hinterher.

Im ersten freien Training zum Deutschland-GP musste sich Danilo Petrucci noch mit dem 15. Platz auf der Zeitenliste begnügen. In der zweiten Session konnte sich der Italiener aber deutlich steigern und schliesslich die achtschnellste Runde des Tages drehen. Mit 1:21,484 min blieb er 0,779 sec langsamer als der Tagesschnellste Marc Márquez.

Nach getaner Arbeit seufzte der Ducati-Werkspilot, der fünf Tausendstel schneller als sein Teamkollege Andrea Dovizioso blieb: «Wir haben nicht erwartet, dass der erste Tag so schwierig ausfallen würde. Allerdings war ich im ersten Training auch nur zwei Zehntel vom fünften Platz entfernt, das ist also nicht ganz so besorgniserregend.»

«Es ist nicht der Speed, der uns Mühe macht, sondern die Reifen, die sind für uns der Schlüssel zum Erfolg», weiss der aktuelle WM-Dritte, der seufzte: «Es ist alles Andere als einfach, schnell zu sein und die Reifen zu schonen, und derzeit bereitet uns beides Mühe. Wir haben einen Reifen der auf der linken Seite sehr hart ist und auf der rechten weich, und damit strauchelten wir.»

«Auf dieser Strecke sind die letzten zehn Runden für jeden eine Überraschung», warnte Petrucci, der nach dem Training noch bei der Rennleitung vorbeischauen musste: «Ich wurde mit Rossi, Zarco, Espargaró und Morbidelli vorgeladen, weil es gegen Ende des zweiten Trainings zu einer schwierigen Situation kam. Valentino, zwei KTM und ich haben die Box gleichzeitig verlassen, und das Problem ist, dass du in den ersten drei Kurven gar keinen Platz hast, um aus dem Weg zu gehen. Ich habe Miller kommen sehen und bin auf die rechte Seite ausgewichen. Er fuhr durch und sah dann die zwei KTM vor sich. Wir waren also schon zu Dritt in dieser Kurve und dann kam auch noch Viñales und ich war auf seiner Ideallinie», schilderte er.

«Wir hatten zwar in Assen in der Safety Commission entschieden, dass in FP3 gleich vorgegangen werden sollte wie in FP1 und FP2, also dass ein Fahrer bestraft werden muss, sollte er einen Fehler begehen. Aber wie gesagt, hier sind die ersten drei Kurven einfach sehr eng. Wir wurden auch nicht verwarnt. Freddie Spencer – der ja von uns allen sehr respektiert wird, weil er weiss, was auf der Strecke vorgeht – meinte, dass wir versuchen sollten, diese Probleme zu vermeiden. Wir in der MotoGP sind ja alles Profis und keiner wird einem Gegner bewusst Probleme bereiten. Ich würde eine Bestrafung in diesem Fall als übertrieben sehen, wenn ich bedenke, was sonst schon alles passiert ist in der Vergangenheit», fügte der 28-Jährige an.

MotoGP, FP1 und FP2, Sachsenring

1. Márquez, 1:20,705 min
2. Rins, + 0,341 sec
3. Quartararo, + 0,360
4. Viñales, + 0,488
5. Pol Espargaró, + 0,560
6. Crutchlow, + 0,687
7. Miller, + 0,737
8. Petrucci, + 0,779
9. Dovizioso, + 0,784
10. Rossi, + 0,833
11. Aleix Espargaró, + 0,838
12. Morbidelli, + 0,936
13. Mir, + 0,973
14. Bradl, + 0,988
15. Nakagami, + 1,024
16. Iannone, + 1,053
17. Abraham, + 1,192
18. Oliveira, + 1,194
19. Zarco, + 1,296
20. Syahrin, + 1,503
21. Rabat, + 1,757
22. Bagnaia, + 2,024

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