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Alberto Puig: «Anderes Ergebnis mit anderen Reifen»

Von Otto Zuber
Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig ist sich sicher, dass Marc Márquez in Spielberg mit einer anderen Reifenwahl auch ein anderes Resultat erzielt hätte. Gleichzeitig betont er: «Man muss Niederlagen akzeptieren.»

Bis zur letzten Rennrunde durften Marc Márquez und sein Repsol-Honda-Werksteam auf den Sieg in Spielberg hoffen, doch am Ende hatte Andrea Dovizioso dank eines mutigen Manövers die Nase vorn. Der Ducati-Fahrer kreuzte die Ziellinie knapp zwei Zehntel vor dem WM-Leader, der sich mit dem zweiten Platz begnügen musste.

Dennoch erklärt sein Teammanager Alberto Puig rückblickend: «Es gab nichts Negatives am Österreich-Wochenende. Keiner wurde verletzt und im Rennen lief es insgesamt ganz okay. Normalerweise wollen wir natürlich den Sieg einfahren, aber wenn man geschlagen wird, muss man die Niederlage akzeptieren und dem Sieger gratulieren. In diesen Situationen musst du zurückschlagen und beim nächsten Mal noch härter arbeiten – so sehen Honda und auch Marc das. Wir werden beim nächsten Rennen wieder alles geben und versuchen, den Sieg einzufahren.»

Mit Blick auf das Rennen hält der 52-Jährige aus Barcelona dennoch fest: «Wir wollten einfach versuchen, einen guten und konstanten Rhythmus zu finden, und dann entscheiden, wie wir vorgehen wollen – wie wir das immer tun. Ich will nicht sagen, dass wir die falsche Reifenwahl getroffen haben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir ein anderes Ergebnis erzielt hätten, wenn wir andere Reifen gewählt hätten. Allerdings schaffte es Marc ja trotzdem, bis zum Schluss um den Sieg zu kämpfen.»

Bereits in der nächsten Woche geht es nach Silverstone, wo der lange verletzte Jorge Lorenzo wieder auf die Rennstrecke zurückkehren wird. Puig erwartet keine Wunder von seinem Landsmann. «Wir freuen uns, Jorge in Silverstone wieder bei uns begrüssen zu dürfen und wir erwarten, dass er körperlich wieder okay ist. Wir verstehen aber auch, dass er nicht bei 100 Prozent sein wird. Nach einer so langen Verletzungspause, in der er zwei Monate lang nicht auf dem Bike unterwegs war, ist es sicher schwierig, gleich auf Tempo zu kommen. Wir wollen, dass er motiviert zurückkehrt, sich ins Team einfügt und mit seinem Feedback hilft, Fortschritte zu machen.»

«Im vergangenen Jahr erlebten wir in England einen schwierigen Rennsonntag, weil die Bedingungen es nicht zuliessen, dass wir die Rennen durchführten. Aber ich habe gehört, dass die Piste erneut komplett neu asphaltiert wurde und das erste Feedback ist positiv», fügte der frühere GP-Pilot an.

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