Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Lorenzo: «Am schwierigsten war Titelgewinn von 2015»

Von Otto Zuber
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo blickt im Gespräch mit dem früheren Yamaha-Piloten Ben Spies auf seine 18-jährige GP-Karriere zurück und erklärt, warum er seinen letzten WM-Titel härter erkämpfen musste als seinen ersten.

Zwölf der achtzehn Jahre, die Jorge Lorenzo als Stammfahrer im GP-Zirkus verbracht hat, bestritt der Mallorquiner in der WM-Königsklasse, in der er drei Mal den Titel eroberte. Den ersten davon sicherte er sich im dritten Jahr nach seinem Aufstieg, zuvor hatte er sich bereits 2006 und 2007 in der 250-ccm-Klasse jeweils gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Der zweite WM-Triumph auf höchster Ebene erfolgte 2012 und der dritte und letzte Titelgewinn gelang ihm 2015.

Letzteren musste sich Lorenzo besonders hart erkämpfen, wie er im Video-Gespräch mit dem ehemaligen Rennfahrer Ben Spies und MotoGP-Moderator Matt Birt verrät. «Am schwierigsten war der Titelgewinn von 2015», erklärt der 33-Jährige, der seine drei Titel in der MotoGP-Klasse mit Yamaha erobert hat. «Auch wenn man beim ersten Titel sehr viel Druck verspürt, weil man das noch nie zuvor geschafft hat.»

«Ich hatte 2010 aber das Glück, viele Rennen zu gewinnen und einen klaren Vorteil gegenüber Pedrosa zu haben», fügt Lorenzo an. «Die Saison 2015 war aber eine ganz andere Story, denn schon beim Saisonauftakt Katar holte sich Valentino Rossi den Sieg und ich wurde nur Vierter, deshalb lag ich von Anfang an hinter ihm.» Erst beim vierten Kräftemessen in Jerez durfte Lorenzo zum ersten Mal in jenem Jahr vom höchsten Podesttreppchen strahlen.

Die Aufholjagd dauerte entsprechend lange, wie der 68-fache GP-Sieger erzählt: «Ich lag 17 WM-Runden lang hinten und versuchte, ihn zu schnappen. Manchmal kam es mir unmöglich vor, ihn einholen zu können, etwa zu jenem Zeitpunkt, an dem ich mir im Training die Bänder verletzt hatte und angeschlagen nach Motegi kam. Ich führte das Rennen an und dachte, dass ich es gewinnen könne, aber am Ende wurde ich nur Dritter. Und Valentino kam vor mir ins Ziel.»

«Ich lag in der Tabelle weit zurück, doch dann kam Malaysia und ich bekam die Chance, in Valencia den Titel zu gewinnen. Und diese liess ich nicht verstreichen», berichtet Lorenzo, der schon früh entschloss, Profi-Rennfahrer zu werden. «Als ich zehn Jahre alt war, gewann ich meinen ersten Titel auf nationaler Ebene und das habe ich bestätigt, als ich 2003 mit Derbi als 16-Jähriger meinen ersten WM-Lauf gewonnen habe. Da sagte ich mir: ‚Okay, ich werde keinen normalen Job haben.‘»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 11